Fernando Alonso: McLaren hat Renault, Haas eingeholt
Fernando Alonso (links) verfolgt Carlos Sainz (vorne)
Zum ersten Mal in der Saison 2018 hat Fernando Alonso im Qualifying die Top-Ten geknackt. Der Asturier war im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Spanien auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya Achtschnellster, nur 45 Tausendstelsekunden hinter dem Haas-Fahrer Kevin Magnussen und 69 Tausendstel vor seinem Landsmann Carlos Sainz im Renault. Im Rennen musste er sich jedoch dem Dänen und dem Madrilenen geschlagen geben – Magnussen wurde Sechster, Sainz Siebter, Alonso Achter.
Dennoch hält Fernando fest: «Wir wussten, dass uns die ganzen Verbesserungen im Mittelfeld besser positionieren würden, das Ziel bestand darin, im Training unter die besten Zehn zu fahren. Wir haben einen guten Schritt gemacht, darauf lässt sich aufbauen. In China lagen wir fast eine Sekunde hinter Renault, in Aserbaidschan waren es noch acht Zehntel. Nun kämpfen wir auf Augenhöhe.»
«Wir sind nun in allen Rennen unter die besten Zehn gekommen. Wir liegen in der WM weiter gut im Rennen, im direkten Duell mit Gegnern wie Renault und Haas. Nun wollen wir von GP zu GP mit Entwicklungen zulegen. Wir kennen die Schwächen, die wir am McLaren ausmerzen müssen, und da setzen wir den Hebel an. Wir waren in Baku acht Zehntel hinter Renault, heute fahren wir auf Augenhöhe. Wir müssen die Schlagzahl bei den neuen Teilen hoch halten und müssen Renault wieder hinter uns zwingen.»
McLaren muss auch das umfassende Evo-Paket von Spanien besser kennenlernen. Und Fernando Alonso ist überzeugt: Die Vorteile dadurch werden sich auf dem langsamen Kurs von Monaco eher zeigen als in Katalonien.
In der WM sind die Franzosen dank Carlos Sainz’ siebtem Platz an McLaren vorbeigezogen – Renault ist nun in der Zwischenwertung Vierter mit 41 Punkten, McLaren liegt auf Rang 5 mit 40 Zählern.
In der Fahrer-WM hat Alonso einen Rang verloren, weil Max Verstappen Dritter geworden ist. Alonso belegt mit 32 Punkten den siebten Rang, damit ist er bester Fahrer ausserhalb der drei Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing.
Was Alonso bedauert: «Wir haben einen guten Schritt nach vorne gemacht, aber so wie es aussieht, ist der Abstand zur Spitze noch immer beträchtlich.»