Barcelona-Test: Verstappen (Red Bull) vorn, Vettel 3.
Max Verstappen hat im Grossen Preis von Spanien einen feinen dritten Platz eingefahren. Diesen Schwung hat der Niederländer offenbar in den Barcelona-Test mitgenommen – Tagesbestzeit für Red Bull Racing, knapp vor Carlos Sainz im Renault und Ferrari-Star Sebastian Vettel. Verstappen fuhr seine Bestzeit auf superweichen Pirelli (rot markiert), Sainz rollte auf hyperweichen Walzen (pink), die am vergangenen GP-Wochenende nicht zur Verfügung standen.
Fast hätte es die Formel 1 geschafft, einen Testtag ohne auch nur eine einzige Unterbrechung zu schaffen, wenn wir von der Mittagspause absehen. Dann aber rollte Sauber-Fahrer Antonio Giovinazzi aus. Morgen wird der Italiener im Ferrari sitzen.
Ein Sorgenkind an diesem Tag: Der Indonesier Sean Gelael im Toro Rosso. Ein Motorwechsel beschnitt das Programm von Honda. Wegen nicht genau definierter Probleme mit dem Chassis musste eine neue Antriebseinheit eingebaut werden.
Der schnellste Mann war nicht der Fleissigste: Red Bull Racing-Fahrer Max Verstappen drehte zwar 148 Runden, das entspricht mehr als zwei GP-Distanzen, noch länger war jedoch der vierfache Champion Lewis Hamilton auf der Bahn – 151 Runden im Silberpfeil.
Viel Arbeit bei Ferrari. Die Italiener kamen am vergangenen Wochenende mit den Pirelli-Reifen nicht gut zurecht, heute fuhr Sebastian Vettel zahlreiche Versuche mit herkömmlichen Walzen aus Mailand sowie mit jenen Pirelli, die eine um 0,4 Millimeter dünnere Lauffläche aufweisen. Die Test sind nötig: Denn Ferrari muss damit auch an den Rennwochenenden von Le Castellet und Silverstone leben.
Zwei Ausrutscher von Vettel und von McLaren-Fahrer Lando Norris endeten glimpflich.
Barcelona-Test, Tag 1
1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:17,528 (148 Runden)
2. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:17,562 (119)
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:17,659 (136)
4. Romain Grosjean (F), Haas VF-18-Ferrari, 1:18,449 (129)
5. Nicholas Latifi (CDN), Force India VJM11-Mercedes, 1:18,530 (107)
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:18,543 (151)
7. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:18,981 (85)
8. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C37-Ferrari, 1:19,693 (135)
9. Oliver Rowland (GB), Williams FW41-Mercedes, 1:20,009 (121)
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL33-Renault, 1:20,997 (76) *
11. George Russell (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:21,478 (123) *
12. Sean Gelael (RI), Toro Rosso STR13-Honda, 1:21,935 (50)
13. Oliver Turvey (GB), McLaren MCL33-Renault, 1:23,070 (58) *
* ausschliesslich für Pirelli am Testen