Max Verstappen: «Konnte mir keinen Crash erlauben»
Max Verstappen steckte am Ende hinter Nico Hülkenberg fest
Nach der 78-Runden-Hatz von Monte Carlo war Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo der Mann der Stunde. Der Dauerlächler aus dem Team aus Milton Keynes schaffte es trotz Motor-Sorgen als Erster über die Ziellinie und durfte damit seinen zweiten Saisonsieg feiern. Zum ersten Mal in seiner GP-Karriere durfte er sich im prestigeträchtigen Monaco-GP als Sieger feiern lassen, zum siebten Mal kreuzte er nach einem Formel-1-Rennen die Ziellinie als Erster.
Die starke Vorstellung des Australiers war nicht der einzige Grund zur Freude für Teamchef Christian Horner. Auch Max Verstappen zeigte nach seinem Trainingscrash und dem dadurch verpassten Qualifying eine solide Vorstellung, wie der Brite hinterher festhielt: «Max konnte mit Nico Hülkenberg und Pierre Gasly mithalten und hat ein vernünftiges Rennen gezeigt. Die letzten 24 Stunden waren sehr hart für ihn und ich bin mir sicher, dass er nun darüber nachdenken und beim nächsten Mal in Monte Carlo anders vorgehen wird.»
Verstappen, der sich vom Ende des Feldes bis auf den neunten Platz vorkämpfen konnte, danach aber am Heck von Nico Hülkenberg versauerte, der seinerseits hinter dem stark fahrenden Toro Rosso-Talent Pierre Gasly verzweifelte, erklärte seinerseits: «Ich hatte tatsächlich sehr viel Spass da draussen und konnte gleich beim Start zwei Plätze gewinnen. Das war gut, und ich schaffte es auch danach, einige Gegner zu überholen.»
Der Niederländer, der auch mit Schaltproblemen zu kämpfen hatte, verriet: «Ich bog sehr spät an die Box ab, obwohl der ultraweiche Reifen heute nicht der beste Gummi fürs Rennen war. Das war strategisch auch die richtige Entscheidung. Am Ende steckte ich dann etwas fest, doch ich denke, vom letzten Startplatz aus wäre nicht sehr viel mehr möglich gewesen.»
Und Verstappen gestand auch kleinlaut: «Ich wollte heute nicht zu viel riskieren, denn ich konnte mir keinen Crash erlauben. Ich ging nicht ganz ans Limit, um auf der sicheren Seite zu sein.» Und fügte dann doch gewohnt selbstbewusst an: «Hätte ich mehr riskiert, dann hätte ich die Jungs vor mir schnappen können.»
Natürlich wurde der 20-Jährige auch zu den Motor-Problemen seines Teamkollegen Daniel Ricciardo befragt. Und er erklärte: «Ich habe nach dem Rennen von seinen Sorgen erfahren und das hier ist sicher die beste Strecke, um solche Probleme zu bekunden, denn hier kommt man kaum an einem Gegner vorbei und der Leader gibt das Tempo vor. Es war sicherlich nicht einfach, aber Daniel weiss, was er auch in einem solchen Fall zu tun hat und heute hat er auch einen richtig starken Job gemacht!»