Renault und Hülkenberg: Frustrierender Start
Nico Hülkenberg
Eine adäquate Vorbereitung auf eine Strecke wie in Montreal sieht anders aus. «Ich war auf der Outlap, habe hochgeschaltet und es ging schief. Ich war irgendwo zwischen den Gängen, das Getriebe hat nicht mehr angesprochen», sagte Hülkenberg. Das Problem: Hängt man einmal hinterher, kann man den Rückstand kaum noch aufholen.
Heißt: Renault konnte das Programm nicht wie gewünscht abspulen. «Wenn du am Vormittag nicht fahren kannst, verlierst du enorm viel Zeit und musst immer hinterherjagen, kannst dein Programm nicht abspulen. Das ist nicht ideal», sagte der Deutsche.
Nico weiter: «Am Nachmittag haben wir das Auto erst spät fertig bekommen und sind daher etwas verspätetet auf die Strecke gegangen. Das Auto war in Ordnung, wenn auch nicht fantastisch. Wir hatten viel geplant und haben keine Antworten und kein Gefühl bekommen. Nicht toll, aber ist jetzt eben so.»
Eine Strafe muss er nicht befürchten, da das Renngetriebe nicht verbaut war. Er kam zwar auf 37 Runden am Nachmittag, Platz 14 mit 1,8 Sekunden Rückstand auf die Spitze sind nicht sonderlich erbaulich. «Ich war nicht wirklich glücklich, um ehrlich zu sein. Es gibt noch viel Arbeit und wir können uns in vielen Punkten noch verbessern.»
Probleme hatte auch sein Teamkollege Carlos Sainz, der am Nachmittag abflog und so wertvolle Zeit verlor. «Ich habe am Nachmittag auf meinem zweiten Supersoft-Run das Heck verloren und konnte nicht mehr ausreichend bremsen, deshalb habe ich die Mauer berührt. Da waren die Reifen einfach noch etwas zu kalt und ich habe vielleicht etwas zu sehr gepusht, aber wirklich nichts Verrücktes gemacht. Zum Glück sieht es nicht nach allzu viel Schaden aus, aber wir haben so natürlich wertvolle Daten liegen gelassen.»