MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Kimi Räikkönen: «Am Anfang ist es ein Schock!»

Von Andreas Reiners
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen war im Training der zweitbeste Pilot hinter Max Verstappen und noch vor seinem Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel. Zufrieden war der Finne aber trotzdem nicht.

Keine Frage: Aus den beiden Freitagssessions der Formel 1 etwas heraus zu deuten ist müßig. Wo die Teams stehen, zeigt sich erst im Qualifying. Doch natürlich erhält man im Training erste Hinweise, wo die Reise hingeht.

Sebastian Vettel zum Beispiel weiß, dass noch Arbeit vor dem Ferrari-Team liegt. Er war in der Zeitenliste nur Fünfter: «Ich brauche mehr Zeit, um alles auf die Reihe zu bekommen. Dann werden wir einen großen Schritt nach vorne machen, da bin ich mir ganz sicher. Wir haben Einiges versucht, nicht alles davon hat geklappt, ich selber fühle mich nicht perfekt im Montreal-Rhythmus. Gemessen an der Leistung heute bin ich keiner der Favoriten, Kimi hat sich im Wagen erheblich wohler gefühlt. Uns fehlen noch ein paar Runden, aber wir können uns steigern.»

Sein Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen fuhr auf den zweiten Platz, nur 0,130 Sekunden hinter Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Glücklich war der Iceman aber auch nicht. «Ich würde nicht behaupten, den glücklichsten Tag erwischt zu haben. Wir haben uns natürlich verbessert, aber es war schon mal viel einfacher - als das Auto von Beginn an perfekt war.»

Er beschreibt, dass es auf dem kniffligen Kurs nicht einfach ist, in den Rhythmus zu finden. «Am Anfang ist es ein Schock, wie es sich anfühlt. Denn du hast wenig Downforce, du musste versuchen, die Schikanen abzukürzen und das bedeutet, dass sich das Auto nicht wirklich komfortabel anfühlt. Denn du hast nur wenig Grip und Bouncing. Es ist eine Kombination sich daran zu gewöhnen und das Auto darauf abzustimmen», so Räikkönen.

Auf die Frage, ob er einen schnellen Ferrari im Qualifying erwarte, grantelte er zurück: «Ich erwarte überhaupt nichts, wir werden sehen. Wir müssen unsere normale Arbeit verrichten, so bereit wie möglich sein und dann werden wir sehen, wo wir stehen. Wir geben wie immer unser Bestes und wir bekommen am Ende das, was wir verdient haben.» Bei ihm sei es über den Tag besser und besser geworden. «Wir befinden uns in der richtigen Richtung», glaubt Räikkönen.

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