Alonso und McLaren nach Absturz: «Bizarr»
Fernando Alonso
Fernando Alonso hatte sich die Startplatzverteilung für sein 300. Rennen komplett anders vorgestellt. Der Spanier war optimistisch, und das auch aus gutem Grund. Schließlich fuhr McLaren am Freitag im Training in den Top Ten mit. Doch am Samstag lief dann nur noch wenig zusammen.
Das Qualifying geriet beinahe zum Desaster, Alonso und sein Teamkollege Stoffel Vandoorne retteten sich gerade so in Q2, wo dann als 14. und 15. Schluss war. Chancenlos war man anstatt konkurrenzfähig.
«Wir wussten, dass das ein schwieriger Kurs für uns werden kann. Am Freitag sahen wir ziemlich konkurrenzfähig aus, das Auto fühlte sich gut an und wir waren schnell. Leider war das im Qualifying nicht mehr der Fall», sagte Alonso. Für Vandoorne war der Absturz «bizarr. Vom Start des Qualifyings an hatten wir nicht annähernd das Zeug, um es in die Top Ten zu schaffen.»
Es habe sich im dritten Training bereits angekündigt und sich im Qualifying bestätigt, meinte Alonso. «Wir können jetzt nichts mehr ändern, hoffentlich sind mit der richtigen Strategie immer noch Punkte möglich. Das ist das klare Ziel», sagte Alonso.
Wie erklärt sich der 36-Jährige denn die Leistungsdelle? «Das ist schwer zu erklären», sagte er: «Bei der Performance ging es für jeden hier hoch und runter, nicht nur für uns. Wir werden versuchen, das zu analysieren, aber manchmal ist es schwierige eine klare Antwort zu finden. Wir kennen unsere Schwächen und die müssen wir verbessern.»
Rennleiter Eric Boullier brachte etwas Licht ins Dunkel. McLaren hatte für das Qualifying ein spezielles Setup gewählt, einen Kompromiss. In langsamen Kurven, von denen es in Montreal einige gibt, fehlt es dem MCL33 an Grip. Deswegen fuhr McLaren mit mehr Flügel, was dann wiederum auf Kosten der Höchstgeschwindigkeit ging.