Romain Grosjean: Mit Brille, aber ohne Sehschwäche
Romain Grosjean mit Brille
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Fabio Rossi aus Bellinzona wissen: «Mir ist im freien Training aufgefallen, dass Romain Grosjean mit einer eher klobigen Brille unterwegs gewesen ist. Seit wann fährt der Genfer mit Brille?»
Romain Grosjean ist zwar mit einer Brille gefahren, aber mit einer Sehschwäche hatte das nichts zu tun. Und er war auch nicht der erste Formel-1-Fahrer, der mit dieser ganz besonderen Brille gefahren ist – Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly war damit schon in Monte Carlo ausgerückt.
Hintergrund: In die Brille ist eine kleine Kamera eingearbeitet – Liberty Media will den Zuschauern künftig die echte Perspektive des Piloten zeigen.
Romain Grosjean fand das Brillengestell ein wenig unbequem, weil es im Helm sperrig ist. Mehr als eine Runde ist damit nicht zu machen. «Aber ich finde die Idee fabelhaft, daher habe ich mich gerne für den Versuch zur Verfügung gestellt. Ich liebe meinen Sport, und wenn ich dazu beitragen kann, ihn attraktiver zu gestalten, dann mach ich das gerne.»
Der Genfer ist von den Aufnahmen der Kamera überaus beeindruckt: «Du bekommst einen echten Eindruck für unseren Speed, wie wir am Lenkrad arbeiten, du erkennst die ganzen Vibrationen, der Zuschauer hat wirklich das Gefühl, mit mir Bord zu sitzen. Ich hoffe, diese Arbeit wird fortgeführt, weil das einen einmaligen Einblick in unseren Job erlaubt. Vielleicht können wir auch eine Kamera in den Helm einpassen.»
Brille oder nicht: Grosjean war der erste Fahrer, der im Qualifying zusehen musste – Motorprobleme noch während der Fahrt durch die Boxengasse!