Daniel Ricciardo: So wird auf Verstappen herumgehackt
Max Verstappen und Daniel Ricciardo
Max Verstappen hat die Faxen dicke. Als der Niederländer im Fahrerlager von Montreal wiederholt auf seine Unfallserie 2018 angesprochen wurde, meinte der Red Bull Racing-Pilot am : «Ich finde diese ständigen Fragen ein wenig ermüdend, vielleicht muss ich bald eine Kopfnuss verteilen.»
Das ist keine besonders reife Reaktion, aber Max’ Stallgefährte Daniel Ricciardo hat viel Verständnis für die Dünnhäutigkeit von Verstappen. Der Monaco-GP-Sieger meint: «Ich kann mich gut in Max einfühlen. Er steht derzeit voll im Fokus. Sein Crash in Monaco war gewiss kein kleiner Unfall, aber wenn er sich jetzt nur den geringsten Fehler erlaubt, wird sofort wieder auf ihm herumgehackt.»
«Aber Max ist mental sehr stark. Er wird sich von der ganzen Kritik nicht beeinflussen lassen. Wenn er mich etwas fragen will, dann weiss er – ich bin jederzeit für ihn da. Es ist nicht so, dass ich auf ihn zugehe, ihm den Arm um die Schulter lege und sage: „Lass uns reden.“ Das steht mir nicht zu. Aber wenn er von mir etwas wissen will, dann sage ich ihm gerne, wie das das alles sehe. Ich wäre ganz offen.»
«Wir kommen gut miteinander aus. Auch nach Monaco haben wir miteinander gesprochen. Am Montag habe ich zu ihm gesagt: „Komm auf ein paar Bierchen vorbei.“ Aber er meinte: „Vielleicht ist es besser, wenn du heute feierst, ich lass einfach ein wenig die Seele baumeln.“ Max ist okay, und er wird das alles hinter sich lassen.»