Hollywood-Star Michael Douglas: «Alonso wie Senna»
Wann immer er kann, besucht er den Grand Prix von Montreal – Hollywood-Star Michael Douglas. Der 73jährige Schauspieler, bekannt aus «Wall Street» oder «The Game», ist ein grosser Formel-1-Fan und dem McLaren-Rennstall eng verbunden. Bei der amazon-Doku über McLaren führte Douglas durch den Film. Vielleicht ist er daher nicht ganz objektiv, als ihn mein Kollege Manuel Franco von der spanischen As auf die Qualitäten von Alonso anspricht. Douglas findet: «Jeder weiss, dass Fernando der stärkste Pilot ist. Wieso er dann nicht gewinnt? Weil das Formel 1 ist, weil hier das Auto ganz wichtig ist. Aber wenn du einen Fahrer einschätzt, dann musst du alles bewerten – was der Pilot im Laufe seiner Karriere geleistet hat und auch was er aus seinem Material macht. Daher behaupte ich: Alonso ist der Beste. Die Art und Weise, wie er fährt, begeistert mich.»
Vor einem Jahr besuchte Douglas den Kanada-GP und brachte Alonso ein schönes Souvenir mit: Ein Foto, das den Spanier beim Indy 500 zeigt – in Führung liegend. So würde er den zweifachen Weltmeister auch in der Formel 1 gerne sehen. Douglas geht sogar noch einen Schritt weiter und meint über Alonso: «Für mich ist Alonso auf gleicher Stufe wie Senna.»
Darüber lässt sich gewiss diskutieren. Ausser Frage hingegen steht: Star oder nicht, «Michael Douglas ist immer zugänglich, er begrüsst mich sogar jeweils mit ein paar Brocken Deutsch», weiss RTL-Reporter Kai Ebel. Der Deutsche, bekannt für seine bunten Hemden, staunt oft über das Verhalten der Stars. «Hier in Kanada ist Michael Fassbender, den ich als grossartigen Schauspieler schätze, Ferrari gefahren. Er hat mich sogar wiedererkannt. Wegen seiner deutschen Vorfahren spricht er ein wenig Deutsch. Fassbender ist komplett pflegeleicht, das Gegenteil einer Diva.»
Ebel hat im Laufe seiner Karriere mit den VIP viel erlebt. «Heidi Klum habe ich in einer Startaufstellung mal ein Geburtstags-Ständchen gesungen, das war ganz nett. Bei Lionel Richie habe ich das Interview singend begonnen, „hello, is it me you’re looking for?“ Das fand er lustig. Es ist halt schon cool, wenn Prominente bei einem solchen Spass auch mitmachen. Und dann hast du einen David Beckham, mit gefühlten 1000 Fotografen und TV-Kameras um ihn herum, und der sagt dir dann allen Ernstes, er sei privat hier und wolle keine Interviews geben. Lächerlich! Wieso ist er dann überhaupt in der Startaufstellung? Da möchte man am liebsten den Arzt konsultieren.»