Günther Steiner: «Magnussen kann sich nun beweisen»
Haas-Teamchef Günther Steiner
Es ist bereits das zweite GP-Jahr, das Kevin Magnussen mit der US-Mannschaft des Unternehmers Gene Haas absolviert, und die Saison 2018 gestaltete sich bisher nicht schlecht für den schnellen Dänen. Beim Saisonauftakt in Melbourne musste er zwar wegen eines verpatzten Boxenstopps einen schmerzlichen Nuller hinnehmen, beim darauffolgenden Wochenende in Bahrain konnte er aber mit Platz 5 seine ersten zehn WM-Zähler sammeln.
Zu diesen gesellten sich in den folgenden fünf Rennen acht frische Punkte dazu: In China eroberte Magnussen den zehnten Rang, in Spanien kreuzte er die Ziellinie als Sechster. Beim jüngsten Kräftemessen in Kanada ging der 25-Jährige aus Roskilde allerdings leer aus – wie schon beim sechsten WM-Lauf in Monaco kam er auf Position 13 ins Ziel.
Trotzdem gibt es von Teamchef Günther Steiner lobende Worte. Der Südtiroler sagt zu seinem Schützling: «Ich denke, er kann in dieser Saison zum ersten Mal zeigen, welch guter Fahrer er ist. Das konnte man schon während seiner Zeit in der Formel 3 und den anderen Nachwuchsklassen erkennen. Und nun hat er zum ersten Mal eine echte Chance, um sein Können unter Beweis zu stellen.»
Und was sind die Gründe für die gute Form von Magnussen? Zu dieser Frage hat der Teamchef eine ganz eigene Theorie. «Ich denke, das ist einfach das Vertrauen und Selbstbewusstsein, das er hat. Er kennt das Team, muss sich um nichts Gedanken machen und er vertraut jedem. Er hat auch ein gutes Auto und macht damit das, was wir schon vor Jahren von ihm gesehen haben. Die Erklärung ist einfacher, als man denkt.»