Ferrari-Ass Kimi Räikkönen: «Konnte Vollgas geben»
Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen schaffte es im Ungarn-GP wieder einmal aufs Treppchen, und das, obwohl er beim Start zum zwölften WM-Lauf eine Position eingebüsst hatte. Nach der Zieldurchfahrt sagte der Ferrari-Star, der im Hitzerennen ohne Trinkflasche auskommen musste, weil sein Team vergessen hatte, diese richtig anzustöpseln: «Ich denke, das war heute das bestmögliche Ergebnis. Beim Start lief es natürlich nicht nach Plan und ich denke, da müssen wir noch zulegen, um uns das Leben etwas leichter zu machen. Aber das mit der Trinkflasche war nicht so schlimm, es war ein kleines Problem, aber abgesehen davon hatten wir keine Sorgen.»
Und der Iceman schilderte: «Ich konnte nach dem ersten Stopp auf Bottas aufholen, doch ich hatte keine Chance, an ihm vorbeizukommen, deshalb entschieden wir uns, noch einmal frische Reifen zu holen und es nochmals zu versuchen. Immerhin konnten wir noch eine Position zurückgewinnen. Trotzdem war es kein sehr gutes Rennen, auch wenn ich am Ende Dritter geworden bin. Denn wir hatten einen sehr guten Speed, doch so, wie es gestern und am Start lief, konnten wir in nie richtig nutzen, ausser, als ich freie Fahrt hatte und aufholen konnte.»
«Letztlich fühlte sich das Resultat nicht gerade super an, aber als Team haben wir einige wichtige Punkte geholt. Es gibt aber noch einige Dinge, die wir verbessern können, denn ich bin überzeugt, dass wir den Speed haben, um noch weiter vorne zu landen. Es lief ganz okay, ich machte Valtteri das Leben schwer und Sebastian (Vettel, Anm.) machte auch Druck, deshalb musste er die ganze Zeit pushen und hatte keine Zeit, seine Reifen etwas zu schonen. Deshalb hatte er am Ende Probleme und wir konnten eine Position nach vorne rücken. Abgesehen davon hat es aber auch Spass gemacht, denn ich konnte Vollgas geben und die Reifen hielten gut.»
Dass nun nur noch der Ungarn-Test vor der Sommerpause ansteht, freut den 20-fachen GP-Sieger, der in Begleitung seiner Gattin Minttu und seines Söhnchens Robin im Fahrerlager weilte: «Ich werde nun mit meiner Familie nach Hause in die Schweiz fliegen und für den Test zurückkehren. Danach werde ich wieder nach Hause fliegen. Dann habe ich etwas Zeit, die ich mit meiner Familie verbringen, was super ist. Leider ist die Pause nicht sehr lang und leider fühlt es sich auch nicht wie ein richtiger Urlaub an, wenn man so viel zu tun hat. Da kann man nicht richtig entspannen. Aber es ist gut, dass wir eine Pause haben – auch für das ganze Team, das einen harten Monat hinter sich gebracht hat.»