MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Haas F1 von Mecker-Alonso genervt: «Das ist Bullshit»

Von Andreas Reiners
Romain Grosjean und Fernando Alonso

Romain Grosjean und Fernando Alonso

Bei Haas F1 ist man ordentlich genervt von Fernando Alonso. Der Spanier hatte sich beim Ungarn-GP am Funk über Romain Grosjean beschwert. Und das nicht zum ersten Mal.

Günther Steiner kann es nicht mehr hören. Immer wieder Fernando Alonso. Immer wieder beschwert sich der Spanier am Funk. «Das war Bullshit», sagte der Haas-Teamchef nach dem Ungarn-GP. Da hatte Alonso erneut gemeckert und wollte Romain Grosjean anschwärzen, nachdem der Franzose den McLaren-Konkurrenten am Ende der ersten Virtuellen Safety-Car-Phase überholt hatte.

Alonso bemängelte, er sei genau am Delta gewesen. Alonso erklärte: «Wir werden ein paar Sekunden vorgewarnt, wenn das Safety Car endet. Deshalb habe ich versucht, so nah wie möglich an das Delta zu kommen. Und als es Grün wurde, habe ich Vollgas gegeben und Grosjean war bereits neben mir», sagte Alonso.

Steiner verteidigte seinen Piloten. «Wir haben nichts falsch gemacht. Die Entscheidung ist schwarz-weiß. Es gibt keine Meinung darüber, sondern das ist ein Zeitenthema.» Er hat inzwischen genug von Alonsos Meckereien. «Er versucht das jedes Mal, und ich denke, dass auch die Stewards genug davon haben.» Sie untersuchten die Szene übrigens nichts.

Denn auch Alonso räumte nach dem Rennen ein: «Er hat mir da echt die Butter vom Brot genommen und es einfach besser gemacht. Er muss eine perfekte Beschleunigung und perfektes Timing gehabt haben, deshalb habe ich meine Position verloren.»

Zur guten Laune könnte auch das Ergebnis beigetragen haben. An seinem 37- Geburtstag gab es mal wieder Punkte, als Achter landete er am Ende dann auch vor Grosjean, der Zehnter wurde.

Dank einer taktischen Meisterleistung, die Alonso anschließend lobte. «Es war ein guter Sonntag für uns und das kam alles dank der Boxenmauer, die eine perfekte Strategie abgeliefert hat. Wir sind um die 15 Runden länger gefahren im ersten Stint als die anderen, sodass Stoffel und ich so drei oder vier Positionen gutgemacht haben. Wir haben diesen achten und neunten Platz heute sehr verdient. Leider hat das Getriebeproblem Stoffel um die Punkte gebracht. Sonst wäre es ein perfekter Sonntag für uns gewesen», sagte Alonso.

Der neue McLaren-Sportdirektor Gil de Ferran meinte: «Fernando lieferte unterdessen seine typische, perfekte Fahrt, mit der richtigen Mischung aus Aggressivität und Pace und Reifenmanagement. Wir hätten ihm ein Geschenk zum Geburtstag machen sollen, aber er hat uns eines in Form von Punkten gemacht.»

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