Sebastian Vettel: Ferrari hat noch viel Potenzial
Sebastian Vettel
Der Titelkampf in der Formel 1 verspricht Dramatik und Spannung. Das Pendel schlägt aus, mal zur einen, mal zur anderen Seite. Zuletzt blieb es bei Mercedes stehen, Lewis Hamilton geht mit einem Vorsprung von 24 Punkten in die Sommerpause. Und das, obwohl Ferrari zuletzt das schnellere Auto hatte.
Doch es geht in der Königsklasse nicht nur um das bessere Material, viele Faktoren spielen eine Rolle. In Hockenheim und Ungarn hatte Mercedes eigentlich das Nachsehen, doch dann setzte Vettel bei seinem Heimspiel zunächst sein Auto ins Kiesbett.
In Budapest sorgte ein Wolkenbruch im Qualifying dafür, dass Ferrari die Stärken nicht ausspielen konnte. Im Rennen kamen dann eine bessere Strategie oder auch ein Boxenstopp-Patzer bei Vettel hinzu.
Vettel weiß: «Konstanz ist der Schlüssel, Punkte holen. Ich habe mir in Hockenheim keinen Gefallen getan, aber das ist Racing. Solche Dinge passieren.»
Vettel ist aber optimistisch, dass es in diesem Jahr endlich klappen kann mit dem lange ersehnten Titel. Denn es ist etwas grundlegend anders: «Im vergangenen Jahr haben wir den Titel verloren, weil unser Auto nicht schnell genug war, um in der entscheidenden Phase etwas zu holen», sagte Vettel.
Da waren auch die zahlreichen Ausfälle fast schon egal. Mercedes war nach der Sommerpause nicht mehr zu schlagen, dabei hatte Hamilton nach Ungarn 14 Punkte Rückstand auf Vettel.
Der Heppenheimer kündigt an: «Dieses Jahr hat bisher gezeigt, dass unser Auto effizienter ist, stärker ist, und immer noch eine Menge Potenzial hat, das freigesetzt werden kann. Ich bin sehr zuversichtlich, was wir noch in der Pipeline haben, um uns zu verbessern. Um Mercedes unter Druck zu setzen, Das sollte eine aufregende zweite Saisonhälfte werden.»