MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Alfa Romeo-Sauber in Sotschi: Giovinazzi für Ericsson

Von Mathias Brunner
Antonio Giovinazzi

Antonio Giovinazzi

​Wie in Ungarn Ende Juli wird der Italiener Antonio Giovinazzi im ersten freien Training in Russland einen Alfa Romeo-Sauber fahren. Der Ferrari-Zögling übernimmt dieses Mal von Marcus Ericsson.

Der Ende Juli verstorbene Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hatte die Weichen gestellt: Er wollte 2019 beim berühmtesten Rennstall der Welt den jungen Charles Leclerc neben Sebastian Vettel sehen. Das wird passieren, der neue Ferrari-Präsident John Elkann ist diesem Wunsch nachgekommen. Und Marchionne wollte den Italiener Antonio Giovinazzi in der Formel 1 verankern, bei Sauber. Der Wunsch von Ferrari hat Bestand, einen Vertrag gibt es jedoch noch keinen.

Sauber-Teamchef Fred Vasseur beteuert, er habe das letzte Wort in Sachen Fahrer. Aber es kann gewiss nicht schaden, den GP2-Gesamtzweiten von 2016 öfter am Lenkrad sehen, um besser abschätzen zu können, ob Giovinazzi für 2019 ein ernsthafter Kandidat ist. Also wird Giovinazzi auch in Sotschi das erste freie Training fahren, dazu in Mexiko-Stadt, Interlagos und Abu Dhabi. Es halten sich standhaft Gerüchte, wonach Ferrari bestimme, wer im zweiten Sauber sitze, aufgrund des Sauber von Marchionne zugeschanzten Sponsoring-Vertrags mit Alfa Romeo.

Giovinazzi ist bei Ferrari offiziell dritter Fahrer, für seine Arbeit im Rennsimulator erhält er viel Lob. Antonio durfte schon in Hockenheim und auf dem Hungaroring ran: «Es war schön, endlich wieder mal im Wagen zu sitzen. Und doch hat sich alles normal angefühlt, denn ich kenne das Team inzwischen gut, hier habe ich 2017 meine ersten beiden WM-Läufe bestritten (als Pascal Wehrlein nicht einsatzfähig war, M.B.). Seither ist Sauber als Team gewachsen. Es wäre einfältig zu behaupten, ich würde hier 2019 nicht gerne Formel-1-Rennen fahren.»

«Klar ist es toll, bei Ferrari an der Seite von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen zu arbeiten. Aber ein Racer will nun mal Rennen fahren, und nach zwei Jahren fast ohne Einsätze brenne ich darauf. So lange ich eine Chance auf die Formel 1 sehe, denke ich nicht an andere Serien.»

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