David Schumacher: Kein Druck wegen Cousin Mick
David Schumacher
Ralf Schumacher hat abgeräumt. Mit seinem Team US-Racing – CHRS holte er in der Formel 4 nicht nur den Team-, sondern auch durch Lirim Zendeli den Faherrtitel. Und: Sein Sohn David sicherte sich den Rookie-Titel.
Die Freude war groß im Hause Schumacher. «Es ist ein Super-Gefühl den Titel geholt zu haben. Auch Papa hat sich extrem gefreut. Für ihn ist es vor allem super, dass wir alle drei Titel geholt haben», sagte David der Sport Bild.
Sehr wichtig bei seinen ersten Schritten im Formelsport ist ohne Frage sein Vater. «Mein Vater ist mein Vorbild. Er hat alles super hinbekommen, ist in der Formel 1 gefahren, und das ist auch mein Ziel. Dabei unterstützt er mich enorm. Er ist aber auch mein Trainer und mentale Stütze.»
Schumacher investiert harte Arbeit, das betont er immer wieder. Zweimal täglich trainiert er mit seinem Vater Ralf, dazu kommen die Reisen und intensiven Vorbereitungen auf die Rennen. «Außerdem mache ich gerade meinen Führerschein», sagt er.
Den Realschulabschluss (Durchschnitt 2,1) in der Tasche will sich Schumacher nun voll und ganz auf seine Karriere im Motorsport konzentrieren. Und sollte es wider Erwarten nicht klappen, strebt Schumacher ein Studium im technischen Bereich an. «Vielleicht Maschinenbau, aber konkret weiß ich das nicht», meint der 16-Jährige
Die Karriere seines Cousins verfolgt er natürlich auch. Mick Schumacher, Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher, fährt in der Formel 3 dem Titel entgegen, hat drei Rennen vor dem Ende 49 Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Dan Ticktum. «Wir unterhalten uns schon öfter. Da geht es um private Sachen, nicht um Motorsport», verriet David.
Unter Druck setzt ihn Micks Erfolg aber nicht. «Ich spüre keinen Druck. Ich mache mein eigenes Ding. Ich kämpfe ja nicht gegen Mick.» Zumindest noch nicht. In ein paar Jahren könnte das anders aussehen.