Japan-GP in Suzuka: Wird Mercedes noch schneller?
Lewis Hamilton war am Trainingsfreitag in Suzuka nicht zu schlagen
Die Formel-1-Piloten betonen nach den Freitagstrainings jeweils unisono, dass die Zeiten der ersten beiden Sessions mit Vorsicht zu geniessen sind. Schliesslich steht es den GP-Teams frei, mit welchen Spritmengen und Abstimmungen ihre Schützlibnge die ersten drei Trainingsstunden bestreiten wollen. Entsprechend schwer sind die Zeiten zu deuten.
In Suzuka war nach dem Ende des zweiten freien Trainings dennoch klar: Das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Valtteri Bottas hat einen Vorsprung auf die Konkurrenz. WM-Leader Hamilton blieb in bedien Sessions deutlich schneller als seine Gegner. Am Morgen schaffte es Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo als erster Verfolger der Silberpfeile bis auf 0,682 sec an die Bestmarke des Briten heran.
Am Nachmittag war Hamiltons Titelrivale Sebastian Vettel der schnellste Verfolger der silbernen Renner aus Brackley. Und dem Ferrari-Star fehlten mehr als acht Zehntel auf die Bestzeit von Hamilton. Trotzdem ist sich Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin sicher: Da geht noch mehr. «Die Spitzenzeiten von heute schmeicheln uns, aber wir können noch etwas Zeit finden, wenn wir an der Balance auf einer Runde sowie unserer Rennperformance arbeiten», ist er überzeugt.
Der Ingenieur fasste zusammen: «Das war heute ein relativ unkomplizierter Tag. Zum Glück ist es trocken geblieben, sodass wir unsere üblichen Rennvorbereitungen komplett absolvieren konnten. Beide Fahrer sind mit der Balance recht zufrieden und die Pace scheint ebenfalls ganz in Ordnung zu sein.»
Dennoch erwartet Shovlin kein leichtes Spiel: «Im Qualifying und Rennen könnten uns jedoch ganz andere Bedingungen erwarten. Wir erwarten über Nacht etwas Regen und der Wind soll morgen ebenfalls stark sein. Dadurch könnte das Qualifying für die Fahrer knifflig werden.»
«Am Sonntag erwarten wir dann heisse und sonnige Verhältnisse», betonte der Brite weiter, und warnte: «Wir haben heute wertvolle Daten über die Reifen sammeln können, aber es ist nie einfach, genau vorherzusagen, wie sie sich auf einer deutlich wärmeren Strecke verhalten werden.»