Max Verstappen über Honda: «Das ist keine Lüge»
Honda arbeitet mit Volldampf für die Saison 2019. Dabei wird die Rennstrecke als Labor benutzt, Strafversetzungen von Toro Rosso werden in Kauf genommen, um zusätzliche Erkenntnisse für den nächstjährigen 1,6-Liter-V6-Turbomotor zu gewinnen, den auch Red Bull Racing erhalten wird. Max Verstappen ist schon mehrfach nach Japan gereist, um sich von den Fortschritten Hondas zu überzeugen. Es gibt viel Grund für Optimismus. Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko, Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner und Star-Fahrer Verstappen sind der Überzeugung – Red Bull Racing-Honda kann 2019 gegen Mercedes und Ferrari ein Wörtchen um den WM-Titel mitreden.
In Brasilien hat der fünffache GP-Sieger Verstappen vertieft: «Was wir über Honda sagen, das ist keine Lüge. Wir setzen hier nicht einfach etwas in die Welt, das nicht stimmt. Wir sehen ja die ganzen Zahlen. Aber natürlich wird alles auch davon abhängen, welche Fortschritte unsere Konkurrenz macht.»
«Ich bin Realist. Ich schätze, dass wir in Sachen Leistung zur Beginn der Saison 2019 noch hinterherhinken werden. Aber wir werden auf alle Fälle besser dastehen als heute. Ob das reicht, um an der Spitze mitzumischen, wird sich zeigen. Dann wird es darum gehen, im ersten Teil der Saison nicht viel Boden zu verlieren.»
Dr. Marko ist überzeugt: Verstappen ist reif genug, um 2019 Weltmeister zu werden. Was meint Max selber? «Ich habe nun fast vier Saisons hinter mir. Lewis hat schon in seiner ersten Saison fast den Titel geholt. War er damals schon bereit, Weltmeister zu werden? Vielleicht ja, vielleicht auch nein. Alles wird vom Auto abhängen. Wenn ich einen Wagen habe, der mir diese Chance ermöglicht, dann werde ich es versuchen. Wenn wir einen Renner haben werden, der regelmässig siegfähig ist, dann will ich natürlich auch regelmässig gewinnen.»
Der Niederländer hat 2019 und 2020 die Möglichkeit, der jüngste Weltmeister der Formel 1 zu werden. Diesen Rekord hält Sebastian Vettel, der in Abu Dhabi 2010 im Alter von 23 Jahren, 4 Monaten und 11 Tagen erstmals Champion wurde – in einem Auto von Red Bull Racing.