MotoGP 2025: Auf DF1, ServusTV On und Red Bull TV

Renault/Nissan-Chef Carlos Ghosn: Schwere Vorwürfe

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner mit Carlos Ghosn

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner mit Carlos Ghosn

​Riesenwirbel um den 64jährigen Renault/Nissan-Konzenchef Carlos Ghosn. Dem in Brasilien geborenen Franzosen mit libanesischen Wurzeln werden zahlreiche Vergehen zur Last gelegt.

Geht eine schillernde Manager-Karriere auf unrühmliche Art und Weise zu Ende? Der japanische Nissan-Konzern hat am Montag bestätigt, Konzernchef Carlos Ghosn habe Firmengelder für private Zwecke missbraucht. Ghosn hält die Fäden im Dreieck der drei Autobauer Renault, Nissan und Mitsubishi in seinen Händen. Gemäss Berichten in japanischen Medien, laufen Ermittlungen gegen ihn wegen unzulässiger Geschäftspraktiken seit Monaten. Der Nissan-Verwaltungsrat will ihn ablösen.

Japanische Medien hatten zuvor berichtet, gegen Ghosn sei wegen Verstössen gegen Finanzmarktregeln ein Haftbefehl ausgestellt worden. Die Zeitung «Asahi» will erfahren haben – Ghosn stehe im Verdacht, sein eigenes Einkommen in Jahresabschlüssen zu niedrig angesetzt zu haben. Es gilt die Unschuldsvermutung. Der öffentlich-rechtliche Sender NHK berichtet von Durchsuchungen bei Nissan. Die «Yomimuri» ist mit der Meldung vorgeprescht, Ghosn sei verhaftet. Die Situation ist derzeit undurchsichtig.

Der 64jährige Ghosn gehört zu den charismatischsten Autokonzern-Chefs. Der in Brasilien zur Welt gekommene Franzose mit libanesischen Wurzeln hatte die japanischen Autobauer Nissan und Mitsubishi wieder auf Kurs gebracht und Renault modernisiert. 2017 hatte Ghosn angekündigt, bei Nissan ein wenig kürzer zu treten, um sich mehr um Mitsubishi zu kümmmern. Aufgrund seiner rigorosen Sparprogramme wird Ghosn in Frankreich «le cost killer» genannt. Er hatte auch Nissan aus dem Schuldensumpf geführt.

Der Aktienmarkt reagierte sofort auf die turbulenten Meldungen aus Japan: Die Renault-Wertpapiere gaben um zehn Prozent nach, die in Frankfurt notierten Titel von Nissan sogar um elf Prozent.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 15.01., 10:50, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mi. 15.01., 11:20, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 15.01., 12:40, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 15.01., 13:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 15.01., 14:05, Motorvision TV
    Mission Mobility
  • Mi. 15.01., 15:05, Motorvision TV
    Car History
  • Mi. 15.01., 16:30, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 15.01., 17:00, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi. 15.01., 17:30, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi. 15.01., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1501054514 | 8