Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Sebastian Vettel: Die Waagen-Rechnung kommt noch

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ist in der vergangenen Saison wesentlich ruhiger gewesen als in der Vergangenheit. Ein paar kleine «Ausraster» gab es dann doch. Wie sein Problem mit der Waage in Brasilien.

Im Qualifying drohte Regen, und Vettel musste ausgerechnet in diesem Moment mit seinem Boliden auf die Waage. Eine Routine-Prozess, über den sich der Ferrari-Star trotzdem echauffierte.

Zunächst regte sich der vierfache Weltmeister darüber auf, dass er überhaupt zur Waage abbiegen muss, dort fuhr er ein Verkehrshütchen über den Haufen, rumpelte dann auf die Waage, die Zeit eilte, Vettel wollte so schnell als möglich zurück zu seiner Box, fluchte und beim Wegfahren beschädigte er die Waage.

Zur Erklärung: Fahrzeuge, die auf die Waage müssen, werden nach einem Zufallsprinzip ausgesucht, und das richtet sich weder nach den meteorologischen Bedingungen noch nach Sonderwünschen von Weltmeistern.

Im Sportgesetz ist unter Artikel 29.1. genau verankert, wie sich Fahrer verhalten müssen, wenn der Wagen gewogen wird. Ferner finden wir im Sportkodex unter Artikel 12.1.1. den Passus, dass ich die Fahrer an die Instruktionen der Offiziellen zu halten haben. Der Bussenkatalog reicht in solchen Fällen von Verwarnungen über Strafversetzungen bis zum Ausschluss vom Training.

Vettel bekam eine Verwarnung und eine Strafe von 25.000 Euro aufgebrummt. Die wird er selbst bezahlen, wie er im «Blick» verriet. «Und damit habe ich meine jährliche Strafe ja bekommen. Die Rechnung ist noch nicht gekommen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie kommt», sagte Vettel.

Er erklärte auch den Betrag: «Nun, die FIA sagt, dass der Material¬wert 22 000 Euro gewesen sei. Dann hätte man einfach aufgerundet, weil man noch einige Kabel dazukaufen musste...»


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