Kubica: «Er ist besser vorbereitet als ich es war»
Robert Kubica und George Russell
Für Robert Kubica ist klar: Auch wenn er das Comeback in die Formel 1 geschafft hat, muss er sich erst wieder beweisen, um längerfristig Teil der Startaufstellung zu bleiben. Der Pole, der seinen rechten Arm seit seinem folgenschweren Rallye-Unfall im Frühjahr 2011 nur noch eingeschränkt bewegen kann, fühlt sich denn auch eher wie ein Rookie als wie ein Rückkehrer, wie er unlängst betont hat.
Bei einem Sponsoren-Event des polnischen Erdölunternehmens PKN Orlen nutzte Kubica ausserdem die Chance, um über seinen jungen Williams-Teamkollegen George Russell zu sprechen. Der Mercedes-Junior steigt als Formel-2-Meister in die Königsklasse auf und erhält von seinem Stallgefährten bereits jetzt viel Lob. «George ist ein sehr guter Fahrer, eines der grössten Talente der jungen Generation.»
«Er hat die Formel 2 gewonnen, zuvor triumphierte er in der GP3 – und das zeigt, wie entschlossen er ans Werk geht», schwärmte der 34-Jährige aus Krakau. «Und soweit ich es beurteilen kann, ist er auch ein netter Kerl. Angesichts seines jungen Alters ist er schon sehr reif und ich denke, das ist heute der grosse Unterschied zu früher. Als ich in die Formel 1 aufstieg, lernten die Nachwuchsfahrer die Formel 1 erst langsam kennen.»
«Heutzutage sind die Fahrer sehr viel besser vorbereitet als wir es noch vor zehn oder fünfzehn Jahren waren», ist sich Kubica sicher. «Sie arbeiten in den Junior-Programmen bereits eng mit den F1-Teams zusammen, deshalb wissen sie sehr viel mehr, wenn sie im GP-Zirkus ankommen. Ich muss sagen, George hat mich mit seinem technischen Wissen und anderen Kenntnissen beeindruckt.»