Formel 1: Ferrari-Teamchef nennt es einen Witz

Vettel: Auf der Suche nach dem Gefühl für den Ferrari

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel in China

Sebastian Vettel in China

Sebastian Vettel konnte mit einem Testtag in Bahrain seinen Ferrari zumindest ein wenig besser verstehen. Das Gefühl für seinen Dienstwagen hat er aber noch nicht gefunden.

Sebastian Vettel kann mit dem Saisonstart nicht zufrieden sein. Mit 22 Punkten belegt er nur WM-Rang fünf, vier Zähler hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc.

Schlimmer ist aber, dass der Ferrari diverse Gesichter zeigt. Bei den Tests in Barcelona stark, beim Auftakt in Australien dann mit vielen Problemen und chancenlos, in Bahrain dann verbessert, aber nicht konstant. Drei Strecken, drei verschiedene Autos also.

Zuletzt in Bahrain sorgte der Ferrari für Fragezeichen, weil er bei Leclerc deutlich besser lief als bei Vettel, der mehr Probleme hatte als der Monegasse, der den sicheren Sieg nur verlor, weil der Motor am Ende nicht mitspielte.

Vettel fehlt noch das Gefühl für seinen Dienstwagen, gibt er vor dem China-GP zu. «Für mich ist es noch nicht ideal.» Aber immerhin konnte er nach Bahrain einen Testtag im Ferrari verbringen. «Die Testfahrten zuletzt haben geholfen. Wir haben ein paar Sachen probieren können, auch um ein besseres Gefühl zu bekommen. Das hat uns geholfen, die Richtung besser zu verstehen», sagte er.

Auf die Frage, ob man Bahrain besser verstanden habe, muss er aber einräumen: «Jein. Eine genaue Antwort wird man nie bekommen, weil man es unter den gleichen Bedingungen nicht bestätigen kann. Deshalb bleibt es wohl beim Jein. Das passt mir auch nicht so ganz. Große Unterschiede gab es bei den beiden Autos nicht, aber man hat gesehen, dass ich deutlich mehr zu kämpfen hatte. Wir haben ein paar Ideen und Ansätze», sagte er.

Den Vorteil Ferraris auf den Geraden – die Scuderia war angeblich 0,4 Sekunden schneller als Mercedes – kann (oder will) er nicht erklären. «Wir probieren immer, das Maximum herauszuholen, wenn es möglich ist. Uns hat es auch etwas überrascht. Ich weiß nicht, ob die anderen mit mehr Downforce unterwegs waren, in den Kurven war es deutlich ausgeglichener.»

Er stellt klar: «Einen Trend kann man jetzt noch nicht aussprechen. Wir sind sehr früh in der Saison, man kann noch nicht genau sagen, wo man steht. Aber mit Sicherheit liegt der Fokus auf einem sehr guten Wochenende.»


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