Formel 1: Ferrari im Visier eines Geisteskranken

Leclerc (Ferrari): Kampfansage an Sebastian Vettel

Von Andreas Reiners
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hatte am Freitag seine Meinung zur Teamsituation noch einmal bekräftigt. Charles Leclerc nutzt das zur Kampfansage.

Charles Leclerc hatte am Freitag früher Feierabend. Nach einer Stunde des zweiten freien Trainings vor dem China-GP war Leclerc in der Box neben seinem Wagen zu sehen: Die Mechaniker tauchten in die Tiefen des Motorraums, der Monegasse machte es sich am Kommandostand gemütlich.

Der 21-Jährige sah die Zwangspause locker, auch wenn er deshalb keine Longruns fahren konnte. «Wir mussten für weitere Öl-Checks das Training unterbrechen. Es gibt aber wohl keine großen Probleme. Die Performance ist da, insgesamt bin ich zufrieden mit der Balance, wo wir nur Kleinigkeiten vornehmen müssen», sagte er.

Sein siebter Platz in 1:34,158 Minuten? «Nicht repräsentativ, weil ich keine freie Bahn hatte.»

Der Monegasse wurde auch auf Mattia Binottos jüngste Aussagen angesprochen. Der Ferrari-Teamchef hatte das grundsätzliche Vorgehen innerhalb des Teams noch einmal bestätigt. Heißt: Bei 50:50-Entscheidungen geht es zugunsten des erfahreneren Teamkollegen Sebastian Vettel.

«Ich verstehe das, das habe ich schon öfter gesagt», sagte Leclerc. «Als Team brauchen eine Nummer eins und eine Nummer zwei. Ich werde aber versuchen, das so schnell wie möglich zu ändern», kündigte er an. Wie? «Ich muss vorne bleiben, auf der Pole stehen. Und das wird nicht einfach.»

Denn er weiß: «Es wird sehr eng, das wird ein interessanter Kampf und ein interessantes Qualifying. Wir haben vor allem Red Bull Racing nicht so weit vorne erwartet, das gibt nette Duelle auf der Strecke.»


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