Max Verstappen (Red Bull Racing/3.): Reifen kritisch
Max Verstappen
Ein Sieg von Red Bull Racing in China ist nicht unmöglich, das hat Daniel Ricciardo vor einem Jahr bewiesen – selbst wenn damals die Umstände mit einer Safety-Car-Phase eher ungewöhnlich waren. Und nun dies im zweiten freien Training in Shanghai: Valtteri Bottas 27 Tausendstel vor Sebastian Vettel, dann aber schon Max Verstappen, der auf Ferrari-Star Vettel nur zwei Zehntel einbüsste. Bereits träumen die Fans von einem grandiosen Dreikampf um den China-Sieg zwischen Mercedes-Benz, Ferrari und Red Bull Racing-Honda.
Max Verstappen nach den ersten beiden Trainings: «Wir waren immer zuversichtlich, dass wir die Abstimmungsprobleme von Bahrain hinter uns lassen können. Und bislang läuft das hier in Shanghai gar nicht übel.» Zu den Dauerläufen meint der fünffache GP-Sieger: «Das ging ganz okay, aber die Reifen sind kritisch, vor allem die weicheren Mischungen.»
Der Shanghai International Circuit ist als Reifen-Fresser berüchtigt, zahlreiche Grands Prix sind hier wegen der Walzen gewonnen oder eben verloren worden. Vor allem der linke Vorderreifen wird überaus strapaziert. Max: «Mit den Reifen haushalten, macht jetzt nicht übermässig Spass, aber so ist es nun mal.»
«Ob wir wirklich bei der Musik sind, ist noch schwer einzuschätzen. Für die Pole-Position wird es kaum reichen, aber im Renntrimm schaut es besser aus. Was ich mit Gewissheit sagen kann – dass es besser aussieht als vor zwei Wochen in Bahrain. Die Balance ist bislang gut, also bin ich mit diesem Tag zufrieden.»
«Mit dem Honda-Motor gab es keine Schwierigkeiten, alles läuft da glatt. Klar muss noch mehr kommen, aber das gilt im Moment vorwiegend für das Chassis.»
Verstappens Stallgefährte Pierre Gasly ist nur auf Rang 10 zu finden: «Wir haben sehr viel erarbeitet. Nun analysieren wir die Daten und sehen, wie wir die Abstimmung für Samstag verbessern können. Das Auto hat Potenzial, wir bewegen uns in die richtige Richtung. Jetzt gilt es, alle Puzzle-Teile richtig zusammenzusetzen. Aus Kurve 13 heraus hatte ich einen Schreckmoment, da habe ich einiges an Zeit verloren, daher ist Platz 10 nicht repräsentativ.»