Verstappen zu Mercedes: Max spricht über Gerüchte
Max Verstappen
Fahrer-Verträge haben oft eine Klausel, die einen früheren Ausstieg ermöglicht. So eine Klausel soll auch im Arbeitspapier von Max Verstappen stehen. Sein Vertrag läuft eigentlich bis einschließlich 2020, er soll aber in der Lage sein, schon nach der laufenden Saison gehen zu können.
Konkret soll es sich um eine sogenannte Leistungsklausel handeln. Heißt: Ist eine bestimmte sportliche Konstellation nicht gegeben, wäre der Weg frei. Prominentes Beispiel ist Sebastian Vettel, der 2014 zu einem bestimmten Zeitpunkt (damals im September) nicht in den Top 3 der Fahrerwertung war, sondern nur Fünfter. Das ermöglichte den Wechsel von Red Bull Racing zu Ferrari.
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gab sich bei Auto Bild Motorsport entspannt und erklärte, der Vertrag sei trotzdem sicher. Aber: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff rufe den Formel-1-Piloten und dessen Vater Jos Verstappen häufig an, meinte Marko.
Verstappen war «überrascht, als ich das gelesen habe. Erstens spreche ich nie mit Toto. Er ruft nie an, er hat nicht mal meine Nummer. Ich finde das ziemlich witzig.» Er räumte ein, dass sein Vater Jos oft mit Wolff spreche, «aber hauptsächlich über Babys und Karts.»
Über die Ausstiegsklausel will Verstappen nicht sprechen. «Das kann ich nicht und das tue ich auch nicht. Es ist doch normal, dass ich dazu keinen Kommentar abgebe.»
Papa Jos Verstappen bezeichnete die angeblichen Gespräche als «Unsinn. Toto ruft Max nie an. Er hat nicht einmal seine Nummer», sagte er dem Telegraaf: «Wir sind sehr zufrieden bei Red Bull Racing und auch mit der Kooperation mit Honda. Wir arbeiten zusammen, um einen Traum wahr werden zu lassen.»
2019 lief durchwachsen an, zuletzt in Bahrain war Verstappen chancenlos, was den Sieg betrifft. Er betont aber: «Ich fühle mich im Auto wohl. Wohler als im vergangenen Jahr. Aber im Moment sind wir nicht schnell genug.
Verstappen verriet, dass man sich in Bahrain mit dem Setup verwachst hatte. Diese Probleme sind gelöst. «Jetzt wird sich zeigen, wie sich das Auto mit den Änderungen verhält.» Er weiß: «Wenn wir die richtige Balance finden, könnten wir enger mit Mercedes und Ferrari kämpfen.»