Formel 1: Abschied in der Unterhose

David Coulthard: «Liberty hat Interesse an W Series»

Von Rob La Salle
David Coulthard

David Coulthard

Ex-GP-Pilot David Coulthard ist einer der Berater der W Series. Die erste Formelsport-Serie, in der nur Rennfahrerinnen antreten, hat auch das Interesse der Formel-1-Besitzer geweckt, wie der Schotte verrät.

In diesem Jahr geht die erste Saison der neuen «W Series» über die Bühne. Die neue Formelsport-Serie wurde ins Leben gerufen, um weibliche Rennfahrertalente zu fördern. Dementsprechend treten in der W Series nur Rennfahrerinnen gegeneinander an. Der vielbeachtete Auftakt fand am vergangenen Wochenende im Rahmen des DTM-Saisonstarts auf dem Hockenheimring statt, auch die übrigen Saisonläufe werden als Rahmenrennen der Tourenwagen-Serie ausgetragen.

Und das, obwohl die Organisatoren die Chance hatten, zusammen mit der Formel 1 in Australien in die Saison zu starten, wie David Coulthard im Reuters-Gespräch enthüllte. Der Schotte, der als Berater für die W Series tätig ist, erklärte stolz: «Australien wollte uns beim ersten Rennen dabei haben, und es wäre auch kein Problem für sie gewesen, uns an die Strecke zu bringen.»

«Ich war wirklich aufgeregt, als ich davon hörte», gestand der 13-fache GP-Sieger. «Ich dachte, diese Chance müssen wir einfach ergreifen. Aber das Team sagte nur: Was, wenn es aus irgendeinem Grund nicht gut läuft? Sie trafen also die richtige Entscheidung, ich war einfach nur etwas zu emotional.»

Für die Zukunft kann sich Coulthard ein Rennwochenende im Schatten der GP-Stars aber durchaus vorstellen – zumal an einigen GP-Kursen das Rahmenprogramm nicht von der Formel 1 kontrolliert wird. «Es wäre sehr interessant, wenn man in dieser Hinsicht etwas Druck machen würde. Wir sind natürlich sehr glücklich mit der DTM-Partnerschaft und dem gemeinsamen Saisonauftakt. Aber wir könnten unseren Kalender um weitere Saisonläufe erweitern», schlägt er vor.

Zumal die Formel-1-Besitzer von Liberty Media durchaus Interesse am Konzept der W Series gezeigt haben, wie der GP-Veteran offenbart: «Es passt perfekt zu den neuen Besitzern und zu dem, wofür sie stehen und was sie machen. Wir haben darüber gesprochen und sie verfolgen mit Interesse mit, wie sich das Ganze entwickelt.»

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