George Russell: «Sehen, ob noch Hoffnung besteht»
George Russell
Das Williams-Team erlebte einen schwierigen Start in die neue Saison. Zunächst verspätete sich der Traditionsrennstall aus Grove mit der Fertigstellung des FW42, sodass es wertvolle Testzeit einbüsste. Und auch in den ersten vier Grands Prix des Jahres hatten die Briten kein Glück. Formel-1-Rückkehrer Robert Kubica und Neuling George Russell kämpften sich in allen bisherigen Saisonläufen als Letzte über die Ziellinie.
Dass der Rookie dabei immer vor dem Polen ins Ziel kam, ist nur ein schwacher Trost. Die Motivation leidet unter der Leistungskrise seiner Mannschaft aber nicht, wie Russell betont. «Ich geniesse die Herausforderung», erklärt der Brite gegenüber «Motorsport Week». «Meine Aufgabe ist es derzeit, das Team in die richtige Richtung zu führen und jene Bereiche aufzuzeigen, auf die wir uns konzentrieren müssen.»
Das sei viel Verantwortung, räumt der 21-Jährige ein. «Ich habe schon das Gefühl, dass es eine grosse Verantwortung ist, das Blatt für das Team zu wenden und Williams wieder dahin zu bringen, wo es auch hingehört. Ich geniesse auch diesen Aspekt, nur leider handelt es sich nicht um einem schnellen Prozess, solche Dinge brauchen Zeit.»
Russell setzt dennoch grosse Hoffnungen in die Neuerungen, die das Team für Barcelona geplant hat: «Seit wir in Barcelona zum Test ausrückten, wussten wir, dass wir mit diesem Auto die ersten vier WM-Läufe bestreiten würden. Wir haben für Barcelona einige kleine Neuerungen geplant, und ich denke, die werden uns einen guten Hinweis darauf geben, wie die restliche Saison verlaufen wird.»
«Das Update umfasst eine Reihe von neuen Teilen, die etwa die Aerodynamik und die Bremsen betreffen. Es handelt sich nicht um ein grosses Update, aber es wird zeigen, ob für den Rest der Saison noch Hoffnung besteht», fügt der Williams-Pilot an.