Sebastian Vettel: «Haben noch viele Hausaufgaben»
Sebastian Vettel
Trotz der vielen Neuerungen und der Einführung einer neuen Motor-Ausbaustufe hatte Ferrari im Qualifying auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya keine Chance gegen die Mercedes-Konkurrenz. Die Pole-Position sicherte sich WM-Leader Valtteri Bottas – mit einem satten Vorsprung von 0,866 sec auf Ferrari-Star Sebastian Vettel, der sich auf der dritten Position einreihte. Der Heppenheimer, der im Winter auf der spanischen Piste noch die Testbestzeit aufgestellt hatte, blieb auch etwas mehr als zwei Zehntel langsamer als Lewis Hamilton, der die erste Startreihe komplettierte.
Kein Wunder, seufzte Vettel nach getaner Arbeit: «Ich habe gerade mit Valtteri gesprochen und er erzählte mir, dass sie sehr, sehr glücklich mit dem Auto sind. Gerade im letzten Sektor waren sie schnell unterwegs, der etwas schwieriger für uns ist. Mein erster Versuch im Q3 war nicht schlecht, ich habe alles aus dem Auto geholt, aber wir waren da schlicht langsamer. Beim zweiten Versuch habe ich dann etwas ausprobiert, das nicht funktioniert hat. Ich bin also in gewisser Hinsicht happy, aber auch wieder nicht.»
«Das Auto fühlte sich nicht schlecht an», beteuerte der vierfache Weltmeister. «Aber das reichte ganz offensichtlich nicht. Ich denke, wir haben die Fahrzeug-Balance ziemlich gut hinbekommen, auch wenn ich wohl etwas mehr Untersteuern hatte als die Mercedes-Jungs. Uns fehlte es einfach an Grip, und das zeigt sich im dritten Sektor mit den vielen Kurven besonders deutlich. Wir waren auf den Geraden ganz klar schneller, aber die gibt es im letzten Sektor natürlich nicht.»
«Natürlich sind acht Zehntel viel für diese relativ kurze Strecke, aber wir haben dort von der zehnten bis zur 15. Kurve in jeder Kehre Zeit liegenlassen, es ist also etwas weniger, wenn man die Zeit durch alle Kurven teilt. Aber natürlich, wir haben noch viele Hausaufgaben, die wir erledigen müssen. Denn offensichtlich fehlt uns der Grip, weshalb unser Kurvenspeed nicht so gut ist», fügte Vettel an.