Formel 1: Abschied in der Unterhose

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: «Es ist kein Drama»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto betont angesichts der ersten vier Rennen des Jahres: «Wir haben Punkte liegenlassen, deshalb können wir mit dem Saisonstart auch nicht zufrieden sein.» Dennoch bleibt der Italiener cool.

Nach dem starken Ferrari-Auftritt bei den Wintertestfahrten hatte Mattia Binotto bereits vor voreiligen Schlüssen gemahnt und darauf verwiesen, dass die silberne Konkurrenz zum Ende der zweiten Testwoche auf Augenhöhe mit der Scuderia unterwegs war. Entsprechend hoch waren die Erwartungen, von Anfang an einen engen Spitzenkampf zu erleben.

In den ersten vier Rennen des Jahres dominierte allerdings nur ein Team: Mercedes feierte in jedem der bisherigen Kräftemessen den Sieg, darüber hinaus besetzten die Silberpfeile auch jedes Mal den zweiten Platz. In Melbourne war es der erstarkte Bottas, der sich den Sieg sicherte, in Bahrain und China triumphierte jeweils Lewis Hamilton. In der WM-Wertung verfügt Mercedes bereits über einen Vorsprung von 74 WM-Zählern auf die Gegner aus Maranello.

Kein Wunder, ist Ferrari-Teamchef Mattia Binotto nicht zufrieden. In der FIA-Pressekonferenz erklärte der Italiener: «Wir sind sicherlich nicht glücklich mit der bisherigen Punkteausbeute. Wir haben in Bahrain eine grossartige Chance verspielt und auch in Baku hätten wir besser abschneiden können. Wir haben Punkte liegenlassen, deshalb können wir mit dem Saisonstart auch nicht zufrieden sein.»

Der italienische Ingenieur fügte aber auch eilends an: «Wir haben im Verhältnis zu unserem Potenzial nicht genug Punkte geholt, aber angesichts der allgemeinen Performance ist es auch kein Drama. Ich glaube, wir haben immer noch ein gutes Auto. Die Konkurrenz ist gross, und das ist keine Überraschung, damit haben wir gerechnet. Wir sind auch immer noch bei der Musik, und wir nehmen jedes Rennen mit der Motivation in Angriff, ein gutes Ergebnis einzufahren – und dazu sind wir auch in der Lage.»

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