Sebastian Vettel: Weg mit Ferrari klar, Titel futsch
Sebastian Vettel will in England zuschlagen
Lewis Hamilton führt die Formel-1-WM 2019 nach neun Rennen an mit 197 Punkten. Ferrari-Ass Sebastian Vettel ist hinter Valtteri Bottas (166) und Österreich-GP-Sieger Max Verstappen (126) nur WM-Vierter, mit 123 Punkten. 74 Punkte Rückstand aufholen, das erscheint angesichts bärenstarker Mercedes eine unlösbare Aufgabe zu sein.
Sebastian Vettel sagt in Silverstone: «Der Titel ist nicht der dominierende Gedanke, wenn ich am Abend ins Bett gehe. Wir haben viel Arbeit vor uns. Um das Ruder herumzuwerfen, müssen wir durchs Band stärker werden. Es reicht nicht, um den Sieg mitzureden, wir müssten dominieren.»
Wir haben in der Formel 1 den Begriff unmöglich zwar aus dem Wortschatz gestrichen, aber realistisch müssen wir sagen: Der WM-Titel 2019 ist wohl futsch. Wenig deutet darauf hin, dass Ferrari auf einmal erste Kraft wird und nun mit einer Siegesserie beginnt.
Sebastian Vettel weiter: «Wir haben inzwischen ein klareres Bild, was die Entwicklung des Autos angeht. Auch wenn ich vom Wagen noch immer nicht alles erhalte, was ich mir von einem optimalen Renner wünsche.»
«Im Rahmen des GP-Wochenendes von Frankreich hatten wir einige Teile am Wagen, die nicht ganz so gearbeitet haben wie erwünscht. Das Wochenende in Österreich dann hat Gewissheit gebracht, wir haben jetzt ein klares Bild davon, was wir in Sachen Abstimmung ändern müssen.»
«Es ist bei der Rennwagen-Entwicklung normal, dass einige neue Teile einen fast grösseren Einfluss haben als erhofft, dass sich andere jedoch weniger bewähren. Die nächsten Rennen werden zeigen, ob unser Eindruck richtig ist. Die vergangenen GP-Wochenenden waren für uns ermutigend, ich hoffe, wir können diesen Trend fortsetzen.»