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Ferrari-Lieferant in Silverstone: Flüchtlinge im Lkw!

Von Mathias Brunner
Seltsamer Fund bei Ferrari

Seltsamer Fund bei Ferrari

​Die Ferrari-Mechaniker staunten in England nicht schlecht, als sie in Silverstone den Lastwagen eines Lieferanten leeren wollten – an Bord befanden sich neben den bestellten Teilen auch zwei Flüchtlinge!

Das hatten auch langjährige Ferrari-Mechaniker noch nicht erlebt: Als die Mitarbeiter des Traditionsrennstalls in Silverstone den Lieferwagen eines Lieferanten im Empfang nahmen, fanden sie neben der bestellten Ladung auch zwei Flüchtlinge. Die Italiener riefen die Polizei, die beiden blinden Passagiere wurden abgeführt. Damit nicht genug – auch in einem Lastwagen mit einer Ladung für Williams wurden Migranten gefunden! Auch sie wurden der lokalen Polizei übergeben.

Wie es scheint, sind die ungebetenen Gäste offenbar bei einer Zollkontrolle in Calais zugestiegen. Es ist nicht bekannt, welcher Nationalität die Verhafteten sind.

Immer wieder versuchen Migranten, aus der französischen Hafenstadt Calais den Sprung nach Grossbritannien zu schaffen. Vor zwei Jahren hielten sich in Calais 10.000 Flüchtlinge auf, erst im vergangenen März besetzten die verzweifelten Menschen in Calais eine Fähre Richtung Grossbritannien.

Auch wenn die «Dschungel» genannte Flüchtlings-Zeltstadt 2016 geräumt wurde, befinden sich noch immer mehrere hundert Menschen in Calais, auf ein neues Leben in Grossbritannien hoffend – Menschen aus dem Iran, aus Äthiopien, Eritrea, Sudan oder Afghanistan; manche von ihnen landen nach einem vergeblichen Asylgesuch in Deutschland an diesem Punkt, wie François Guennoc, stellvertretender Vorsitzender der Hilfsorganisation «L’auberge des migrants» im Deutschlandfunk erklärt hat: «Die britischen Kontrollen finden schon hier statt. Calais hat in den letzten Jahren immer mehr Hindernisse erhalten, welche die Migranten aufhalten sollen: Mauern, Zäune, Kameras, Scheinwerfer, Drohnen, sehr viele Polizisten und sehr raffinierte Kontrolltechnologie im Hafen.»

Éric Meunier, Leiter der Zollbehörde im Nordosten Frankreichs im Januar 2019: «Wartende Lastwagen ziehen Migranten an, die versuchen, in diese stehenden Fahrzeuge zu kommen, um heimlich den Ärmelkanal zu überqueren.»

Finden die britischen Behörden, welche die Lastwagen bereits auf dem Festland kontrollieren, einen versteckten Passagier, muss das Transportunternehmen 2200 Euro Strafe zahlen, der Fahrer persönlich ebenfalls.

Zurück zur Formel 1. Neu ist ein solcher Fall wie nun mit Ferrari und Williams in Grossbritannien nicht. Vor einigen Jahren hörte ein Lkw-Fahrer von Pirelli seltsame Geräusche aus dem Laderaum, bei der Ankunft in England wurden acht Menschen gefunden.


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