Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Kimi Räikkönen zu Alfa Romeo: «Dann bin ich weg»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel

Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel

GP-Veteran Kimi Räikkönen hat Ungarn einen feinen sieben Platz herausgefahren. Der Finne spricht über sein Rennen und sagt auch, was er vor der Saison den Fachkräften von Alfa Romeo eröffnet hat.

Kimi Räikkönen geniesst sein Jahr mit Alfa Romeo-Sauber: Der Wirbel ist weniger gross als zuvor bei Ferrari, er fühlt sich beim Schweizer Team zuhause, seine Leistungen sind so gut wie eh und je. «Man kann sich einfach auf ihn verlassen», lobt der ehemalige Grand-Prix-Fahrer Martin Brundle. «Er holt immer aus dem Wagen, was das Auto hergibt, Kimi ist eine Punktegarantie. Was er in seinem Alter aufführt, ist überaus eindrucksvoll.»

In Ungarn hat Kimi im zwölften Rennen zum achten Mal gepunktet, er alleine hält Alfa Romeo-Sauber im umkämpften Mittelfeld auf Kurs, dank seiner 31 Punkte. Sein Stallgefährte Antonio Giovinazzi ist WM-Drittletzter und hat nur ein Pünktchen beigesteuert.

Kimi geniesst als 39-Jähriger die Formel 1 auch deshalb, weil ihm das Team viele Freiheiten lässt. Im ungarischen Magazin Vezess sagt der Weltmeister von 2007: «Ich habe meinen Vertrag nicht gelesen, weil es die Zeit nicht wert ist. Als ich erstmals mit Alfa Romeo gesprochen habe, sagte ich ihnen – wenn sie sich über irgendetwas beklagen, wenn sie jammern, dann bin ich weg.»

Kimi ist aber noch lange nicht weg: Er hat auch für 2020 einen Vertrag. Und so lange er Leistungen zeigt wie in Ungarn, gehört der «Iceman» auch in die Formel 1. Zu seinem Rennen auf dem Hungaroring sagt der 21fache GP-Sieger: «Das war ganz ordentlich. Das Auto hat sich prima benommen. Ich habe mich in der ersten Runde aus allem Ärger herausgehalten. Danach war mein Auto schneller als der McLaren, aber auf dem Hungaroring kannst du eben nicht überholen. Wir haben beim Boxenhalt einen Platz eingebüsst, das war etwas schade.»

«Jetzt freue ich mich auf die Sommerpause und viel Zeit mit meiner Familie. Ich bin auch froh für mein Team, dass sie mal tief durchatmen können, ich weiss, wie hart sie gearbeitet haben.»

In der Fahrer-WM liegt Kimi auf dem achten Zwischenrang, mit 31 Punkten. Der Abstand zum vor ihm liegenden Carlos Sainz beträgt 27 Zähler. Hinter ihm in den Top-Ten tauchen Daniil Kvyat auf (27 Punkte) und Lando Norris (24).

Im Konstrukteurs-Pokal belegt Alfa Romeo-Sauber derzeit den siebten Platz, mit 32 Punkten, vor Racing Point (31). Vor den Schweizern liegen McLaren (82) auf WM-Rang 4 vor Renault (39).

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