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Marc Surer erklärt: So wird Le Castellet spannender

Von Vanessa Georgoulas
Marc Surer

Marc Surer

Der Frankreich-GP bot in diesem Jahr kaum Unterhaltung, und das liegt nicht zuletzt an der Streckencharakteristik der Asphalt-Wüste von Le Castellet. GP-Veteran Marc Surer kennt ein einfaches Mittel gegen die Langeweile.

Selbst die grössten Formel-1-Liebhaber hatten nach dem diesjährigen Frankreich-GP Mühe, sich für das soeben erlebte Rennen zu begeistern – so wenig Spannung bot der achte WM-Lauf des Jahres. Das muss nicht sein, ist Marc Surer überzeugt. Der frühere GP-Pilot und erfahrene Formel-1-TV-Experte sagt im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Was wir nicht brauchen, ist eine Strecke wie Paul Ricard, auf der man neben der Piste schneller sein kann als darauf.»

«Fehler müssen sich auch wie Fehler auswirken», fordert der Schweizer, der ein einfaches Rezept kennt, um den Grand Prix auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet aufzuwerten: «Wenn man die Schikane wegnimmt, dann kann man sicherlich gut überholen. Wir haben das dort auf jeden Fall getan. Wenn du als Erster auf die Gerade kamst, hattest du Pech.»

«Das ist auch nicht zu gefährlich, man müsste sich halt überlegen, was man machen müsste, damit es sicherer ist. Sie fahren in Baku und Mexiko schneller», ist sich Surer sicher. «In der Schikane wird auch am meisten neben der Strecke gefahren, wenn diese also weg wäre, dann wäre dieses Problem gelöst.», betont er. «Und sollte es mehr Auslaufzonen benötigen, dann wäre der Platz dafür ja vorhanden.»

Allerdings sei die Streckencharakteristik nur einer von mehreren Faktoren, die bei der Qualität der Rennaction eine Rolle spielen, betont der 67-Jährige, der zwischen 1979 und 1986 insgesamt 72 GP-Einsätze bestritten hat. «Silverstone galt eigentlich auch als eine Strecke, von der es hiess, dass man auf ihr nicht überholen könne. Und in diesem Jahr wurde laufend überholt, sogar ind en Kurven. Deshalb ist es auch situationsbedingt.»

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