MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Training Singapur: Bestzeit Verstappen, Bottas-Crash

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Die erste Bestzeit des Singapur-Wochenendes fuhr Max Verstappen (Red Bull Racing). Valtteri Bottas sorgte für die ersten Roten Flaggen des Wochenendes.

Toto Wolff schaute versteinert auf den Bildschirm, der ihm den demolierten Mercedes zeigte. Valtteri Bottas war beim ersten freien Training der Formel 1 in Singapur in die Streckenbegrenzung gerauscht.

Auf dem Stadtkurs keine Überraschung, bitter ist es für Mercedes trotzdem. Denn die Schäden bedeuten eine Menge Arbeit für die Mercedes-Mechaniker.

Das Zeitentableau ist traditionell wenig aussagekräftig. Denn: Zwar fuhr Max Verstappen im Red Bull in 1:40,259 Minuten die Bestzeit, Sebastian Vettel lag nur 0,167 Sekunden dahinter auf Platz zwei.

Aber: Beide fuhren ihre Zeiten auf den Soft-Reifen. Lewis Hamilton, 0,666 Sekunden hinter Verstappen, legte seine schnellste Runde auf der harten Mischung zurück, ebenso der verunfallte Bottas, der 1,077 Sekunden hinter der Spitze lag.

Dahinter: Verstappens Teamkollege Alex Albon vor Nico Hülkenberg im Renault, der das McLaren-Duo Carlos Sainz und Lando Norris hinter sich ließ. Das Toro-Rosso-Duo Daniil Kvyat und Pierre Gasly komplettierte die Top Ten.

Ferrari mit Updates

Die beiden Ferrari-Stars gingen zuerst auf die Piste, um mehr als nur Installationsrunden zu drehen. Die Scuderia hat eine neue Nase nach Singapur mitgebracht.

Der Bereich unterhalb der Nase wurde überarbeitet, um mehr Abtrieb zu erreichen, denn auf den kommt es auf dem Stadtkurs ganz besonders an. Einen neuen Unterboden gibt es bei Vettel und Leclerc auch.

Das Ferrari-Duo spulte Runde um Runde ab, wobei Leclerc in 1:43,618 Minuten die erste Bestzeit der Session setzte, Vettel lag 1,5 Sekunden dahinter.

Nach 20 Minuten rückten nach und nach auch die anderen Teams raus, um ihr Programm abzuarbeiten.

Mercedes-Schrecksekunde

Eine kleine Schrecksekunde gab es bei Mercedes: In Kurve 18 schnitt Sainz im McLaren Hamilton den Weg ab und fuhr dem Briten fast die Nase seines Mercedes ab. Hamilton moserte am Funk, passiert ist aber nichts.

Dafür an der Spitze, denn die Zeiten purzelten, die Strecke wurde besser und die Fahrer tasteten sich mehr und mehr ans Limit heran. Nach etwas mehr als einer halben Stunde war Hamilton der Schnellste in 1:41,469 Minuten.

Sein Teamkollege hatte es schwerer: Bottas hatte sich die Felge beschädigt und konnte anfangs nur drei Runden drehen, drehte danach aber umso mehr auf und legte in 1:41,336 Minuten eine neue Bestzeit hin.

30 Minuten vor dem Ende sorgten die Ferraris für Aufsehen. Erst schnappte sich Vettel in 1:40,426 Minuten die Bestzeit. Kurz danach blieb Leclerc bei seinem Boliden im vierten Gang stecken und rollte in die Boxengasse. «Was soll ich tun? Ich habe ein Problem mit dem Auto», funkte der Monegasse, der mit einem Getriebeschaden in die Garage geschoben wurde.

Crash von Bottas

Bottas hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass Singapur nichjt zu seinen Stärken gehört. Das unterstrich er knapp 26 Minuten vor dem Ende der Session, denn er rauschte in Kurve 19 nach dem Tunnel in die Streckenbegrenzung.

Die Session wurde daraufhin unterbrochen. «Sorry Jungs», funkte der Finne an die Box, wohl wissend, dass seine Mechaniker mit dem links vorne arg ramponierten Mercedes ordentlich Arbeit haben würden. Nach einer rund zehnminütigen Unterbrechung ging es weiter. Veränderungen an der Spitze gab es keine mehr.

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