Adrian Newey: Neue Herausforderung in der Extreme E
Adrian Newey
Veloce ist neben Venturi, Abt und HWA das vierte Team, das in der von Formel-E-Boss Alejandro Agag gegründeten Serie mitmischt. Startschuss für die Serie ist 2021, das Auftakt-Rennen soll in Grönland stattfinden.
Neben Grönland sind auch Rennen am Himalaya-Gebirge, in einer Wüste, im Regenwald und im Bereich des indischen Ozeans geplant. Die Serie will auch mittels der speziellen Renn-Orte auf die Bedrohungen des Klimawandels hinweisen.
«Diese Serie ist eine außerordentliche Plattform, um auf die Veränderungen in unserer Umwelt aufmerksam zu machen und einen Wandel voranzutreiben», sagte Newey.
Veloce werde eine aktive Rolle darin spielen, die Gegenden, in denen wir fahren, zu regenerieren, so Newey: «Wir glauben daran, dass Wasserstoff als Kraftstoff in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird und ermutigen die Extreme E dazu, in ihrer nächsten Generation ihre E-SUVs mit Wasserstoff anzutreiben.»
Zum Management des Teams gehört neben Neweys Sohn Harrison auch Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne. «Ich habe schon immer an die Vision von Alejandro Agag geglaubt und bin überzeugt vom Erfolg der Extreme E», sagte Vergne: «Für mich war von Anfang an klar, dass ich in dieser Serie mitmachen möchte. Zusammen mit den Gründern haben wir hart daran gearbeitet, diesen Traum zu verwirklichen.»
Vergne freut sich auf Newey: «Seine Expertise bringt uns zweifelsohne einen unschlagbaren Mehrwert. Ich hatte das Privileg, während meiner Zeit bei Toro Rosso mit Adrian zusammenzuarbeiten. Jetzt freue ich mich auf die Wiedervereinigung, um etwas Besonderes zu erschaffen.»
In der vergangenen Woche war ein Fahrerpool vorgestellt worden, aus dem sich die Teams bedienen können. Zu den Fahrern gehören unter anderem der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider, Rallye-König Sebastien Ogier, Eisrennen-Pilot Sacha Prost (Sohn von Formel-1-Legende Alain Prost), Rallye-Cross-Star Andreas Bakkerud, die Formel-E-Stars Lucas di Grassi und Andre Lotterer sowie W-Series-Siegerin Jamie Chadwick.
«Wir haben das Auto und den Ort für das erste Rennen vorgestellt. Jede Meisterschaft braucht aber Spitzenpiloten, um wirklich erfolgreich zu sein. Die Liste der Fahrer repräsentiert die besten männlichen und weiblichen Fahrer aus den verschiedensten Disziplinen. Das zeigt, wie ernst die Extreme-E-Serie genommen wird», sagte Agag.
Teams, die bereits ihre Teilnahme angekündigt haben, wie zum Beispiel Venturi, ABT und HWA, können sich aus dem Fahrer-Pool bedienen. Sie können aber auch eigene Fahrer an den Start bringen. Zehn Teams sollen es am Ende insgesamt sein.
Die Pool-Fahrer bekommen die Möglichkeit, das Auto, den «Odyssey 21», der im Juli beim Goodwood Festival of Speed vorgestellt wurde, zu testen. Mit den technischen Feinheiten des elektrischen SUV werden sie im Simulator vertraut gemacht.