MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Williams: Wer folgt 2020 auf Robert Kubica?

Von Andreas Reiners
Claire Williams

Claire Williams

Es war abzusehen, trotzdem war es für viele Beobachter und vor allem Fans hart, dass das Märchen von Robert Kubica in der Formel 1 erst einmal beendet ist.

Der Pole verzichtet auf ein weiteres Jahr bei Williams. Bedeutet wohl: Die GP-Karriere des Krakauers wird in Abu Dhabi zu Ende gehen.

«Ich suche nach neuen Gelegenheiten 2020», sagt der WM-Vierte von 2008. «Um die in aller Gründlichkeit ausloten zu können, verkünde ich heute – ich habe die Entscheidung getroffen, über diese Saison hinaus mit Williams nicht weitermachen. Ich habe sehr viel Energie darin investiert, in die Formel 1 zurück zu kommen. Klar würde ich gerne bleiben. Aber nicht um jeden Preis. Ich will auch wieder Freude am Rennsport haben. Diese Saison war sehr schwierig.»

Das wird auch Williams so sehen, immerhin ist der Traditionsrennstall zu einem Hinterbänkler-Team geworden.

Trotzdem muss es ja weitergehen. Heißt: Man benötigt einen Nachfolger für Kubica, einen zweiten Mann neben George Russell, der auch 2020 im Williams sitzen wird.

Teamchefin Claire Williams: «Wir wägen ab, was wir tun werden. Wir haben einige Kandidaten auf unserer Liste, die wir derzeit prüfen und mit denen wir sprechen. Wir nehmen uns Zeit, um darüber nachzudenken und um sicherzustellen, dass wir die richtige Entscheidung für 2020 treffen.»

Ein heißer und auch logischer Kandidat ist Ersatzfahrer Nicholas Latifi. Er hat bereits Testfahrten absolviert und saß 2019 dreimal in einem Freitagstraining im Auto. «Nicholas hat einen ähnlichen Charakter wie George, er krempelt die Ärmel hoch und macht den Job, um den wir ihn bitten», so Williams.

«Er ist sehr sympathisch, sehr beeindruckend, er versteht sich mit allen im Team, und natürlich gibt es den Vorteil, dass er das Team jetzt kennt», so Williams weiter.

Um ihn in Betracht ziehen zu können, benötigt Latifi noch seine 40 Punkte für die Superlizenz. Dazu muss er in der Formel 2 mindestens Gesamtfünfter werden.

Das sollte nur noch Formsache sein. Zwei Rennwochenenden beziehungsweise vier Rennen vor Schluss belegt er mit 166 Punkten Gesamtplatz zwei. Tabellenführer Nyck de Vries ist mit 225 Zählern bereits enteilt, der Sechste ist mit 116 Punkten allerdings auch schon ein Stück weg.


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