MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Sergio Pérez – Kevin Magnussen: FIA hat Nase voll

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez und Kevin Magnussen

Sergio Pérez und Kevin Magnussen

​Die FIA hat langsam die Nase voll von Rennfahrern, die mit Schneckentempo auf der Ideallinie herumgurken, um sich eine Lücke für eine schnelle Runde zu erzeugen: Verwarnung für Sergio Pérez.

Racing Point-Pilot Sergio Pérez hat in Singapur die gelbe Karte erhalten: Verwarnung. Die Rennkommissare Nish Shetty (Singapur), Tim Mayer (USA), Mika Salo (Finnland) und Enzo Spano (Venezuela) fanden, der Mexikaner sei unnötig langsam gefahren und habe damit den dichtauf folgenden Kevin Magnussen gefährdet. Um genau zu sein, wollte sich Pérez mit seiner Gondelei eine Lücke erzeugen, um danach eine schnelle Runde beginnen zu können. Wer da hinter ihm folgte, war ihm wohl einerlei, Magnussen wurde rechts gegen die Mauer gedrängt.

Eine Ausrede gab es für Pérez nicht: Ihm war zuvor ins Auto gefunkt worden, dass Haas-Fahrer Magnussen hinter ihm liege und der Däne ebenfalls seine Reifen für eine Quali-Simulation aufwärme.

Pérez maulte sofort über Funk, Magnussen habe versucht, ihm die Runde zu versauen. Davon waren die Rennkommissare wenig beeindruckt. Sie fanden die Fahrweise des Mittelamerikaners inakzeptabel und gefährlich. Sergio jammert: «Jeder versucht doch, sich eine Lücke zu schaffen. Ich hatte schliesslich einen Mercedes vor mir und musste auch sehen, wo ich bleibe. Ich hätte nicht erwartet, dass Magnussen so nahe aufschliesst. Bei Kevin ist es halt so – einige Piloten halten sich an ein Gentleman’s Agreement und andere nicht.»

Der Däne lässt das nicht auf sich sitzen: «Wir haben uns bei den Rennkommissaren ausgetauscht, und wir haben auch danach gesprochen. Aber was er bei den Kommissaren vorbringt und was die Wahrheit ist, das bleibt offen. Ich will daraus keine grosse Sache machen. Aber als ich ihn so langsam fahren sah, ging ich natürlich davon aus, dass er auf dem Weg an die Box ist. Dann hat er mir die Türe zugeschmissen und mich in die Mauer gepresst.»

«Wenn ich deutlich erkenne, dass auch er eine schnelle Runde beginnt, dann gehe ich nicht an ihm vorbei – das ist das Abkommen, das wir Fahrer haben. Aber wenn er links von der Ideallinie abweicht, dann werde ich nicht zwei Mal fragen, ob er sich denn auch ganz sicher sei. Dann gebe ich Stoff. Dann ist er mir leider in den Weg gefahren.»


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Jorge Martin: Sein Weg zum ersten MotoGP-Titel

Von Thomas Kuttruf
In 40 Rennen, von März bis November, ging es zum 75. Mal um den Titel der Königsklasse. Mit der besten Mischung aus Speed und Konstanz wechselt die #1. Der neue MotoGP-Weltmeister heißt zum ersten Mal Jorge Martin.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 15:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 21.11., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 21.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 21.11., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 21.11., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111054515 | 5