Training Singapur: Leclerc mit Bestzeit in die Quali
Charles Leclerc
Der Monegasse verwies in 1:38,192 Minuten Lewis Hamilton im Mercedes auf den zweiten Platz, der Britte hatte 0,207 Sekunden Rückstand.
Das Duo hatte nach den 60 Minuten einen komfortablen Vorsprung. Sebastian Vettel fuhr mit 0,619 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen auf den dritten Platz, vor Mercedes-Pilot Valtteri Bottas.
Dahinter wiederum: Das Red-Bull-Duo Alex Albon und Max Verstappen, beide rund eine Sekunde langsamer als Leclerc.
Best of the Rest dismal: McLaren. Carlos Sainz und Lando Norris reihten sich auf den Plätzen sieben und acht ein. Dahinter wiederum das Renault-Duo Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo.
Sorgen bei Toro Rosso
Die Herausforderung: Durch den Start im Tageslicht waren die Asphalttemperaturen hoch. Das Qualifying wird ab 15 Uhr MESZ wie gehabt bei Nacht stattfinden und dementsprechend bei kühleren Temperaturen.
Zur Erinnerung: Mercedes war am Freitag im Training überlegen und auch in den Longruns stark unterwegs, lag dabei vor Red Bull Racing. Ferrari, mit neuer Nase und neuem Unterboden am Start, war nur dritte Kraft.
Viel passierte zum Start des dritten Trainings nicht, erst nach rund zehn Minuten rückten die ersten Autos raus. Ferrari und Red Bull auf Soft, Mercedes auf Medium. Laut Pirelli beträgt der Unterschied zwischen den beiden Mischungen übrigens 1,2 Sekunden.
Sorgenfalten gab es bei Toro Rosso, denn bei Daniil Kvyat qualmte plötzlich der Motor, der Russe wurde in die Box beordert. In Führung lag zur Hälfte der Session Leclerc mit 0,7 Sekunden Vorsprung vor Hamillton.
Der fuhr aber auf den Mediums, lag also umgerechnet eine halbe Sekunde vor dem Monegassen. Vettel war auf Soft weitere 0,2 Sekunden langsamer als Hamilton Dritter.
Crash von Pérez
Bitter für Sergio Pérez: Der Mexikaner war im Racing Point, der für Singapur einige Updates erhalten hat, gut unterwegs, belegte zwischenzeitlich Platz fünf. Aber: Er küsste zur Halbzeit die Mauer und beschädigte sich die Aufhängung, die Session wurde daraufhin unterbrochen, um Trümmer einzusammeln.
Nach der Freigabe blieb noch genügend Zeit, um sich mit ein paar schnellen Runs auf das Qualifying vorzubereiten. Auch die beiden Mercedes wechselten auf Soft. Leclerc legte mit einer sehr schnellen Runde vor und blieb dabei deutlich vor seinem Teamkollegen. Hamilton kam an den Monegassen nicht ganz heran.
Gut möglich also, dass sich Ferrari zumindest auf eine Runde gesehen verbessern konnte. Was das für das Qualifying bedeutet, werden wir ab 15 Uhr MESZ sehen.