Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Max Verstappen: «Suzuka für mich besonders bedeutend»

Von Mathias Brunner
​Der Niederländer Max Verstappen stand bei den drei vergangenen Japan-GP in Suzuka jedes Mal auf dem Siegerpodest. Der siebenfache GP-Sieger sagt: «Suzuka hat für mich eine besondere Bedeutung.»

Wenn wir uns unter den Formel-1-Piloten nach den Lieblingsstrecken umhören, fallen immer wieder drei Namen – Monaco, Spa-Francorchamps und Suzuka. Die herrlich in die Landschaft eingebettete, japanische Rennstrecke aus der Feder des Niederländers Hans Hugenholtz begeistert seit 1962 Fahrer und Fans.

Auch Max Verstappen gehört zu den Suzuka-Fans: Der gegenwärtige WM-Vierte durfte in den vergangenen drei Jahren jedes Mal aufs Siegerpodest, als Zweiter 2016 und 2017 sowie als Dritter 2018. Noch fehlt ihm ein Sieg in der Sammlung.

Der siebenfache GP-Sieger sagt: «Suzuka hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Auf dieser Strecke bin ich mit 17 Jahren erstmals ein Formel-1-Training gefahren, das war 2014 im ersten freien Training. So etwas vergisst du dein Leben lang nicht mehr. Ich hatte einige sehr schöne Ergebnisse, aber nun wäre es an der Zeit, auf dem obersten Platz des Siegerpodests zu stehen.»

«Suzuka bietet enorm viel Fahrspass. Die Strecke ist von altem Schrot und Korn, eng und schnell, du musst schon sehr genau darauf achten, wie du deinen Rennwagen positionierst. Eine gute Fahrzeugbalance ist ganz elementar für die flüssige Passage der S-Kurven. Wenn du hier den Anfang versemmelst, dann wird deine Linie von Kurve zu Kurve schlechter.»

«Ich schätze, Ferrari wird aufgrund ihrer Top-Speed in Japan sehr stark sein. Ich hoffe, wir können einen Teil des Rückstands aus den Geraden in den Kurven gutmachen.»

«Ich liebe Suzuka auch wegen der Fans. Sie sind überaus leidenschaftlich, und es macht einfach gute Laune, so viele von ihnen an der Strecke zu sehen. In diesem Jahr wird alles noch toller: Denn wir kommen als Honda-Partner nach Japan. Natürlich will ich den ganzen Honda-Fans eine gute Show bieten.»

Für Alex Albon (23) ist die Formel-1-Strecke von Suzuka Neuland. Der in London geborene Thai-Brite sagt: «Ich war schon einmal in Suzuka, aber damals bin ich noch als Kartfahrer angetreten! Ich kann es nicht erwarten, den Kurs mit einem Formel-1-Renner zu erkunden. Das ist für unser Team eine grosse Kiste, denn beim Heimrennen von Honda wollen wir natürlich glänzen.»

«Am Anfang des Jahres bin ich für einen PR-Auftritt von Honda nach Tokio geflogen. Damals habe ich schon einen Vorgeschmack darauf erhalten, was mich in Suzuka erwartet. Die Unterstützung der japanischen Fans ist einzigartig. Ich traute meinen Augen nicht, wie viele Menschen zu dieser Veranstaltung kamen und wie viele Geschenke ich erhielt.»

«Max hat damals zu mir gesagt: ‘Das war noch gar nichts. Warte nur ab, was am GP-Wochenende los sein wird.’ Also habe ich ein paar Extrastifte eingesteckt, um für die ganzen Autogrammjäger bereit zu sein.»

«Ich konnte es in Russland von ganz hinten noch auf den fünften Rang schaffen. Dieses Mal möchte ich ein reibungsloses Training zeigen und von weiter vorne losfahren können.»

Max Verstappen in Suzuka
2015 mit Toro Rosso: 9.
2016 mit Red Bull Racing: 2.
2017 mit Red Bull Racing: 2.
2018 mit Red Bull Racing: 3.

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