Toro Rosso-Honda 2020: Erneut mit Kvyat und Gasly
Daniil Kvyat und Pierre Gasly
Stabilität bei den GP-Teams von Red Bull: Nach der Bestätigung, wonach Alex Albon auch in der nächsten Saison neben Max Verstappen im Red Bull Racing-Honda sitzt, war es nur logisch, dass Pierre Gasly und Daniil Kvyat weiterhin die Fahrer von Toro Rosso-Honda bleiben. Es gibt im Juniorprogramm von Red Bull keinen Piloten, der schon GP-Format hätte, und einen Fahrer von ausserhalb des eigenen Förderprogramms zu verpflichten, wie etwa Nico Hülkenberg, das kam für Red Bull nie in Frage.
Pierre Gasly konnte in der ersten Saisonhälfte bei Red Bull Racing-Honda zu wenig überzeugen, es kam in der Sommerpause zu einem Platzwechsel mit Alex Albon. Seither hat sich der Franzose bei Toro Rosso gefangen und ist seit Ende August vier Mal in die Punkte gefahren, mit Rang 7 in Suzuka als Highlight.
Daniil Kvyat zeigte sein Meisterstück mit einem sensationellen dritten Rang im Chaos-GP von Hockenheim, als selbst GP-Sieger und Weltmeister links und rechts von der Bahn segelten. Es war erst der zweite Podestplatz des Rennstalls aus Faenza nach dem verblüffenden Sieg von Sebastian Vettel im Italien-GP 2008.
Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost über seine beiden Piloten: «Ich bin entzückt, dass wir Pierre und Daniil für die kommende Saison behalten. Beide haben wirklich gute Leistungen gezeigt und ihre Konkurrenzfähigkeit bewiesen. Ihre Aussagen übers Auto sind fundiert, und sie holen alles aus dem Wagen. Wir sind in der glücklichen Lage, ein junges, dennoch erfahrenes Fahrer-Duo zu haben. Das macht Mumm für die Saison 2020.»
Der gegenwärtige WM-Achte Gasly sagt: «Ich bin glücklich, auch 2020 Teil dieses Teams zu sein, wir stehen vor aufregenden Zeiten. Ich bin bis in die Haarwurzeln motiviert, mich mit guten Leistungen zu bedanken für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Toro Rosso steigert sich von Jahr zu Jahr, und wir können auch 2020 Grosses erreichen.»
Der Russe Kvyat meint: «Ich freue mich, dass ich auch 2020 hier fahren kann, denn ich fühle mich wohl in diesem Rennstall und verstehe mich mit allen blind. Ich bin dankbar, dass ich eine weitere Chance in der Königsklasse erhalte. Unser Podestplatz in Hockenheim hat gezeigt, was möglich ist, wenn alles stimmt. Das macht Appetit auf mehr.»