Mattia Binotto: «Nicht gut genug für Ferrari»
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto
Nachdem Ferrari in den Vorsaison-Testfahrten in diesem Jahr geglänzt hatte, hofften viele Formel-1-Fans und GP-Experten auf eine starke Saison der Roten. Doch bis zur Sommerpause konnte der älteste F1-Rennstall der Welt keinen Sieg einfahren. Erst danach meldete sich die Mannschaft aus Maranello mit drei Siegen und sechs Pole-Positions in Folge zurück, dennoch beträgt der Punkte-Rückstand auf Weltmeister Mercedes vor dem letzten Kräftemessen bereits 222 Zähler.
Teamchef Mattia Binotto erklärt denn auch: «Abu Dhabi wird das letzte Rennen einer langen Saison, die ihre Höhen und Tiefen hatte. Für uns bei Ferrari war es ein Jahr der Neuanfänge, da einige Teammitglieder neue Rollen übernahmen und Charles Leclerc an Bord gekommen ist. Unser Ziel war es, eine Grundlage für künftige Erfolge zu schaffen. Aber der erste Teil der Saison lief nicht wie erwartet.»
«Dennoch schätze ich die Art und Weise, wie das Team zusammenhielt und die Ärmel hochgekrempelt hat, hoch ein», fügt der Ingenieur gleichzeitig an. «Besonders erwähnenswert ist die Reaktion nach der Sommerpause mit drei Siegen und sechs Poles in Folge, sowie auch unser Monza-Sieg, nur Tage nach den überwältigenden Feierlichkeiten zum 90-jährigen Jubiläum der Scuderia, die in Mailand vor einer riesigen Menschenmenge über die Bühne gegangen sind.»
Binotto ist sich aber bewusst: «Der zweite WM-Rang wird nie gut genug für Ferrari sein und uns erwartet ein sehr arbeitsreicher Winter, in dem wir als Team weiterkommen wollen. Ziel ist es, stärker zurückzukommen und alle Herausforderungen, die uns erwarten, zu meistern.»
Und der Teamchef der Scuderia verpasst es auch nicht, sich bei den vielen Ferrari-Fans für die Unterstützung zu bedanken: «Nun, da sich die Saison ihrem Ende zuneigt, möchte ich mich noch einmal bei allen Tifosi auf der ganzen Welt für ihre leidenschaftliche Unterstützung bedanken. An diesem Wochenende werden wir versuchen, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.»