Wolff: «Verantwortung liegt grösstenteils bei Bottas»
Valtteri Bottas und Romain Grosjean kamen sich im FP2 in die Quere
Die Szene ereignete sich 20 Minuten vor dem Ende des Trainingsfreitags. Valtteri Bottas wollte sich in seinem schnellen Silberpfeil an Romain Grosjean vorbeiziehen, wozu er sich allerdings sehr spät entschied. Der Genfer rechnete nicht mehr mit dem Finnen und lenkte normal in die elfte Kurve ein, weshalb er mit seinem Haas-Renner in den Mercedes rasselte.
Beide Autos wurden in Mitleidenschaft gezogen und Bottas beschwerte sich über Boxenfunk, dass der Haas-Pilot ihm nicht genügend Platz gelassen habe. Etwas später erklärte er vor laufender Kamera sehr viel ruhiger: «Ich dachte, er würde mich kommen sehen, aber offenbar schaute er nicht in den Spiegel, bevor er einlenkte. Ich erwartete, dass er mich bemerken würde.»
Der Silberpfeil-Pilot wurde nach dem Training denn auch zu den Regelhütern zitiert, die sich die Szene genauer anschauten und entschieden, Bottas mit einer Verwarnung davonkommen zu lassen. «Es tut mir leid, aber ich konnte mich nicht in Luft auflösen», erklärte der 30-Jährige.
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff kommentierte kurz darauf: «Leider wurden der Haas-Renner und auch unser Auto deutlich in Mitleidenschaft gezogen. Valtteri hatte schon einige Runden zuvor das gleiche Manöver bei Pierre Gasly gemacht. Er kam sicherlich von weit hinten, deshalb denke ich, dass die Hauptverantwortung bei uns liegt. Ich denke, wir waren sehr viel schneller und er dachte wohl, dass auch Grosjean das wusste und die Tür offen lassen würde.»