Rookie des Jahres: Ehre für Red Bull Racing-Ass Albon
Alexander Albon
Die Karriereleiter von Alex Albon könnte nicht steiler stehen: Im vergangenen Winter wurde der junge Londoner mit thailändischen Wurzeln überraschend zum Toro Rosso-Fahrer befördert, nachdem er bereits einen Formel-E-Vertrag unterschrieben hatte. Dieser wurde aber schnell aufgelöst und der Formel-2-Dritte von 2018, nutzte seine Chance. Bereits beim zweiten GP in Bahrain holte er als Neunter Punkte, auch beim folgenden Rennen in China ergatterte er als Zehnter noch einen Zähler.
Auch den prestigeträchtigen Grand Prix in Monte Carlo beendete Albon auf einem Top-10-Platz, der Formel-1-Rookie holte als Achter vier weitere. Punkte. Highlight vor der Sommerpause war dann der sechste Platz auf dem Hockenheimring, aber auch in Ungarn gab es für den zehnten Platz einen frischen WM-Punkt, mit dem er sich in die Sommerpause verabschiedete.
In dieser entschied die Red Bull-Führung, dem schnellen Formel-1-Neuling eine Chance im Red Bull Racing Team zu geben, weshalb er in Belgien anstelle des Franzosen Pierre Gasly im RB15 ausrücken durfte, während Gasly seinen STR14 übernahm. Albon zeigte auch nach dem Wechsel ins A-Team der Österreicher die gewünschte Performance, bis auf das Rennen in Brasilien, in dem er auf Podestkurs von Lewis Hamilton in einen Dreher gezwungen worden war, alle restlichen Saisonläufe in den Punkten. Durch den Interlagos-Zwischenfall, für den Hamilton nachträglich eine Zeitstrafe kassierte, blieb er vierte Platz von Suzuka sein bisher bestes F1-Ergebnis.
Der WM-Achte hat dennoch einen starken Eindruck bei den Mitgliedern der FIA-Fahrerkommission hinterlassen, die ihn zum «Rookie of the Year» wählte. Der schnelle Rookie erhielt auch von seinem Teamkollegen, dem WM-Dritten Max Verstappen, viel Applaus, und gestand auf der Bühne: «Das war unvorstellbar, selbst in der Formel E zu sein und ein Profi-Rennfahrer zu sein, war ein Schritt weiter in der professionellen Motorsport-Welt und fühlte sich fantastisch an.»
«Ja, das hätte ich mir nie vorstellen können, selbst FE-Vertrag zu haben, ein Profi-Rennfahrer zu sein, war fantastisch, es war ein Schritt weiter in der professionellen Motorsport-Welt. Dann ging mit Toro Rosso ein Traum in Erfüllung, sechs Monate später wieder Red Bull Racing, die mich ins Hauptteam befördert haben, es war einfach überwältigend.