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Renault baut um: Auch Chassis-Chef Chester ist weg!
​Der Formel-1-Rennstall von Renault krempelt die technische Abteilung um: Nach der Trennung vom Aerodynamik-Chef Peter Machin ist nun auch Nick Chester weg, nach 19 Jahren!
Formel 1
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Renault wollte in der Formel-1-Saison 2019 den vierten WM-Platz hinter den Top-Teams festigen und anfangen, Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing auf den Wecker zu gehen, idealerweise in Form von Podesträngen. Aber das ist alles nicht passiert. McLaren ist WM-Vierter. Das beste Saisonergebnis der Gelben 2019: Rang 4 von Daniel Ricciardo in Monza.
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Renault-Teamchef Cyril Abiteboul mit Blick auf die bisherige Saison zwar: "Es war ein Auf und Ab, wir haben in einer Reihe von Fällen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht die Ergebnisse geholt, die wir hätten erreichen können. Manchmal war es unsere Schuld, manchmal waren es externe Faktoren, die dazu geführt haben." Gleichzeitig betont der Pariser: "Es ist klar, welche Fortschritte wir beim Motor machen konnten. Wir waren in Montreal, Spa und Monza konkurrenzfähig, damit haben wir klar demonstriert, dass wir auf Power-Strecken gut unterwegs sind." Er weiss aber auch: "Die Schwächen des Autos sind aber noch immer vorhanden – deshalb bin ich auch nicht euphorisch." Die Disqualifikation von Japan (Verwendung unerlaubter Fahrhilfe, in Form einer Brembalance-Verstellung) hat nicht geholfen. Abiteboul musste etwas tun. Renault trennte sich Anfang November von Aerodynamik-Chef Pierre Machin – im gegenseitigen Verständnis, wie das Team betont. Neuer Leiter der Aero-Abteilung ist Dirk de Beer. Der Südafrikaner kam vor zwanzig Jahren beim Rennwagenhersteller Swift in die Formel 1, von 2008 bis 2013 arbeitete er bei Lotus (also im heutigen Renault-Sitz Enstone), von 2013 bis 2017 bei Ferrari, danach bei Williams. Ende Mai 2018 trennte sich Williams von de Beer, seither war er ohne Formel-1-Job. Nun der nächste Wechsel: Nach 19 Jahren verlässt Nick Chester den Rennstall aus Enstone, er war bislang Leiter der Chassis-Abteilung. Abiteboul dankt Chester in blumigen Worten für dessen "hingebungsvolle Arbeit, technisches Verständnis und seinen Enthusiasmus". Das ist nett von Abiteboul, aber Fakt ist: Jemand muss den Kopf für die mangelnden Ergebnisse hinhalten, und Enstone-Chef Marcin Budkowski sowie Abiteboul sind offenbar nicht der Ansicht, dass Chester der richtige Mann ist. Nick wird so zitiert: "Ich habe diese 19 Jahre mit einer Mannschaft genossen, die grossen Team-Geist bewiesen hat. Das ist eine unheimlich loyale und talentierte Gruppe von Fachkräften. Ich freue mich auf eine neue Aufgabe." Es ist nicht bekannt, wo es Chester hinzieht. Er ist mit sofortiger Wirkung von seinem Dienst freigestellt.
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