MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

George Russell (1.): Auch nächste Woche im Mercedes

Von Mathias Brunner
George Russell im Silberpfeil

George Russell im Silberpfeil

​Die GP-Piloten sagten am Mittwochabend für 2019 Adieu zum Yas Marina Circuit – ausser einem Fahrer, der sagte «auf Wiedersehen». Mercedes-Junior George Russell fährt kommende Woche nochmals.

Am zweiten und letzten Tag der Testfahrten in Abu Dhabi nahm George Russell im Cockpit des Mercedes-AMG F1 W10 EQ Power+ Platz. Der Engländer legte im Verlauf des Tages mehr als 800 Kilometer auf dem Yas Marina Circuit zurück, seine 145 Runden wurden nur von einem übertroffen – Pierre Gasly war mit 146 Runden noch fleissiger.

Der GP-Pilot von Williams fuhr seine schnellste Rundenzeit in 1:37,204 min und beendete den Tag damit als Schnellster. Noch schneller beim Abu Dhabi-Test war Mercedes-Stammfahrer Valtteri Bottas am Dienstag, mit 1:37,124 min. Allerdings war der Finne dabei mit einer härteren Reifenmischung unterwegs gewesen.

Der englische GP3- und Formel-2-Meister fasst zusammen: «Es was ein Vergnügen, das Weltmeisterauto zu fahren. Wir haben die 2020er Reifen getestet, und ich konnte viel über sie lernen. Das wird dem Team und mir im Vorfeld der nächsten Saison sehr helfen. Das war also sehr positiv. Der Tag hat Spass gemacht, und ich werde nächste Woche noch mehr fahren können, weil ich den Reifen-Entwicklungstest für Pirelli absolviere. Das stellt dann auch den Abschluss meiner Saison dar.»

«Ich freue mich darauf, danach ein paar erholsame Tage zu verbringen, bevor ich mein Training wieder aufnehmen werde, um mich bestmöglich auf die Saison 2020 vorzubereiten. In meiner Debütsaison in der Formel 1 hatte ich eine steile Lernkurve und ich freue mich schon darauf, wenn es in Australien im nächsten Jahr wieder losgeht.»

Mercedes-Techniker Andrew Shovlin: «Es war schön, heute wieder mit George zusammenarbeiten zu können. Er hat grossartige Arbeit abgeliefert, mehr als 800 Kilometer zurückgelegt und die schnellste Zeit des Tages erzielt. Das Auto funktionierte an beiden Testtagen ohne Probleme, wodurch wir viel erledigen konnten.»

«Heute haben wir weiter daran gearbeitet, das Beste aus den 2020er Reifen herauszuholen. Dabei haben wir gute Fortschritte beim Verständnis der Reifen gemacht und was für ein Set-up sie benötigen. Am Vormittag haben wir uns auch die Mischungen angesehen. Dadurch haben wir einige Daten, um die Reifen für die ersten Saisonrennen auszuwählen. Zudem haben wir mit der weichsten Mischung gearbeitet, der C5, auf der George auch seine schnellste Rundenzeit erzielt hat.»

«Für den W10 ist das Jahr damit noch nicht ganz vorbei. In den kommenden Tagen werden wir Valtteris Renn-Chassis in einen Testträger umbauen, um unseren ersten Entwicklungstest mit den 18-Zoll-Reifen von Pirelli zu absolvieren. Dafür bleibt George hier, der bei dem Test im Auto sitzen wird. Entsprechend war es sehr nützlich für ihn, sich heute an unser Auto zu gewöhnen und sich so auf den Test vorzubereiten, der am nächsten Sonntag beginnt.»

Abu Dhabi-Test, Tag 2, 4. Dezember

1. George Russell (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:37,204 (145) C5 2020
2. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF90, 1:37,401 (103) C5 2019
3. Lance Stroll (CAN), Racing Point RP19-Mercedes, 1:37,999 (132) C5 2020
4. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR14-Honda, 1:38,166 (146) C5 2020
5. Carlos Sainz (E), McLaren MCL34-Renault, 1:38,729 (112) C5 2020
6. Esteban Ocon (F), Renault R.S.19, 1:38,950 (128) C4 2019
7. Alex Albon (GB), Red Bull Racing RB15-Honda, 1:39,181 (139) C4 2019
8. Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-19-Ferrari, 1:39,682 (135) C5 2019
9. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari, 1:39,811 (115) C5 2020
10. Nicholas Latifi (CAN), Williams FW42-Mercedes, 1:40,188 (107) C4 2020
11. Roy Nissany (IL), Williams FW42-Mercedes, 1:43,892 (38) C4 2020

Zum Vergleich:
Pole-Position zum Abu Dhabi-GP:
Lewis Hamilton (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:34,779
Schnellste Rennrunde:
Lewis Hamilton (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:39,283

Abu Dhabi-Test, Tag 1 (3. Dezember)

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:37,124 (138 Runden) Mischung C4 des Jahres 2019
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF90, 1:37,991 (135) C5 2020
3. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR14-Honda, 1:38,183 (72) C5 2020
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP19-Mercedes, 1:38,434 (120) C5 2020
5. Romain Grosjean (F), Haas VF-19-Ferrari, 1:39,526 (144) C5 2020
6. Lando Norris (GB), McLaren MCL34-Renault, 1:39,741 (121) C5 2020
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB15-Honda, 1:39,926 (151) C3 2020
8. Esteban Ocon (F), Renault R.S.19, 1:39,962 (75) C4 2020
9. George Russell (GB), Williams FW42-Mercedes, 1:40,368 (87) C5 2020
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari, 1:40,903 (93) C4 2019
11. Sean Gelael (IND), Toro Rosso STR14-Honda, 1:41,640 (67) C4 2020
12. Roy Nissany (IL), Williams FW42-Mercedes, 1:45,268 (35) C3 2020

C1 = härteste Mischung, C5 = weichste

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