Max Verstappen über 2020: «Druck kommt später»
Max Verstappen
Als sich Max Verstappen am Abend des 3. Dezember im Fahrerlager des Yas Marina Circuit von all seinen Red Bull Racing-Mechanikern sowie den Vertretern von Honda verabschiedete, nach einem langen Pirelli-Testtag in Abu Dhabi, da war seine Saison noch nicht ganz vorbei: Der achtfache GP-Sieger besuchte Aston Martin, dann reiste er nach Paris, um die Auszeichnung für seinen dritten WM-Schlussrang hinter Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in Empfang zu nehmen. Dort erhielt der 22-Jährige auch einen Preis für das beste Überholmanöver der Saison – als er in Silverstone Charles Leclerc überrumpelte.
Anfang dieser Woche war der Red Bull Racing-Honda-Fahrer dann bei den Kollegen von Ziggo Sport zu Gast, um in der Sendung Peptalk über die Saison 2019 zu plaudern. Max erinnert sich gerne zurück an den packenden Zweikampf mit dem Ferrari-Piloten Leclerc in Grossbritannien: «Das konnte ich ein tolles, aggressives Rennen zeigen. Wir haben die Räder ein wenig aneinander schleifen lassen, und wir waren auch beide neben der Piste. Aber alles ist gut gegangen. Nach dem Rennen in Österreich haben die Rennkommissare angefangen, uns Piloten beim Rad-an-Rad-Kampf eine etwas längere Leine zu lassen, das finde ich gut.»
Klar hoffen nicht nur niederländische Fans von Verstappen, dass Max 2020 ein Wörtchen um den Titel mitreden kann. Noch spürt Verstappen keinen Druck, wie er sagt: «Der Druck baut sich dann auf, wenn wir ein wirklich schnelles Auto auf die Räder stellen und gut in die Saison starten. Wir sind gierig nach Siegen, und unsere ganze Arbeit konzentriert sich derzeit darauf, vom ersten Grand Prix an konkurrenzfähig zu sein. Wenn wir das schaffen und Rennsiege einfahren, dann wird der Druck zunehmen. Aber Sorgen macht mir das nicht: Red Bull Racing hat vier Titel gewonnen, die können mit Druck umgehen.»
Klar braucht Verstappen für weitere Siege nicht nur ein gutes Chassis, sondern auch einen starken, zuverlässigen Motor. Max meint: «Gemessen an Mercedes war der Honda zum Schluss der Saison ein gutes Triebwerk. Ferrari setzt hier den Massstab. Wir müssen überall zulegen, nicht nur beim Motor, auch beim Auto. Da ist Mercedes halt schon verflixt stark.»
Nun geht Verstappen erst mal auf Tauchstation: «Ich bleibe ab jetzt zuhause und mach es mir gemütlich.»
Max Verstappen – seine Saison 2019
Australien: 3.
Bahrain: 4.
China: 4.
Aserbaidschan: 4.
Spanien: 3.
Monaco: 4.
Kanada: 5.
Frankreich: 4.
Österreich: 1. (beste Rennrunde)
Grossbritannien: 5.
Deutschland: 1. (beste Rennrunde)
Ungarn: 2. (Pole-Position, beste Rennrunde)
Belgien: Ausfall
Italien: 8.
Singapur: 3.
Russland: 4.
Japan: Ausfall
Mexiko: 6.
USA: 3.
Brasilien: 1. (Pole-Position)
Abu Dhabi: 2.
Der Formel-1-Kalender 2020
Wintertests
19.–21. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
26.–28. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
Rennen
15. März: Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
22. März: Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
5. April: Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
19. April: Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
3. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC
7. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
5. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
2. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
6. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE