Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Verstappen: Gamen als Saisonvorbereitung

Von Rob La Salle
Max Verstappen

Max Verstappen

Red Bull Racing-Star Max Verstappen sitzt nicht nur regelmässig im Rennsimulator seines Teams, er fährt auch privat viele virtuelle Rennen. «Es ist eine grossartige Saisonvorbereitung», schwärmt er.

Nicht nur viele jüngere Formel-1-Fans können sich für Esports und SimRacing begeistern, auch in der Startaufstellung der Königsklasse finden sich immer mehr Vertreter der virtuellen Rennszene. Zu dieser gehört etwa Lando Norris, der an der Autosport International Show erzählte, dass er sich nach den Rennwochenenden gleich wieder in den heimischen Simulator setzt. Und Charles Leclerc bestätigte bei seinem Besuch in Birmingham, nicht nur im Ferrari-Simulator virtuelle Runden zu drehen.

Ein grosser SimRacing-Fan ist auch Max Verstappen, der im virtuellen Racing immer wieder Langstreckenrennen bestreitet und Erfolge feiert. Der 22-jährige Niederländer, der in der echten Welt bereits acht Grands Prix für sich entscheiden konnte, nutzt diese Einsätze auch als Training in der GP-freien Zeit, wie er im Gespräch mit dem Algemeen Dagblad erzählt: «Es ist eine grossartige Vorbereitung auf die neue Saison. Dadurch bewahre ich mir auch in der Winterpause die Schwielen an meinen Händen.»

Auch Norris betonte bereits im vergangenen Jahr mit Blick auf die Esports-Aktivitäten seines McLaren-Teams: «Man lernt nicht nur, wie man einen virtuellen Rennwagen fährt, man erfährt auch viel über den Fahrstil der anderen Leute, findet heraus, an welchen Stellen es sich am besten überholen lässt und wie man einen Gegner in einen Fehler treibt. Man lernt den Grossteil des Handwerks eines Rennfahrers, was ziemlich cool ist.»

Wie wichtig das Gamen ist, weiss auch Ferrari-Teamoberhaupt Mattia Binotto, der gegenüber f1esports.com erklärte: «Wir verstehen, wie wichtig dies für die neue Generation von Fans ist, deshalb gehört das Esports Team auch zur Ferrari Driver Academy. Dass ist kein komplett unabhängiges Projekt, sondern Teil unseres Nachwuchsprogramms.»

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