Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Daniel Ricciardo: «Besser dran als im letzten Jahr»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Renault-Zugpferd Daniel Ricciardo rückte am zweiten Barcelona-Testtag am Vormittag aus und drehte 41 Runden. «Das ist keine besonders hohe Zahl, aber es war genug», erklärte der Australier hinterher.

Für Daniel Ricciardo begann der zweite Testtag mit einer Verspätung. Der Renault-Pilot musste sich gedulden, weil der Rennstall aus Enstone beim Anlassen des RS20 ein Problem bekundete. «Wir haben das aber schnell aussortiert, es war also nicht allzu schlimm», erzählte der fröhliche Australier, der mit einem wilden Ritt über die Randsteine für eine weitere Zwangspause sorgte, weil er sich dabei einen Schaden am Unterboden zuzog.

«Ja, das geht auf meine Kappe», erklärte der siebenfache GP-Pilot mit einem verlegenen Grinsen, und schilderte: «Ich geriet in der neunten Kurve etwas zu weit raus und erwischte die Kerbs etwas zu hart, wodurch der Schaden entstanden ist.» Letztlich schaffte er bis zur Mittagspause 41 Umläufe und mit 1:17,749 min die drittschnellste Rundenzeit des Tages auf der C3-Reifenmischung, bevor er das Steuer seinem Teamkollegen Esteban Ocon übergab.

«Das ist keine besonders hohe Zahl aber es war genug», kommentierte Ricciardo. «Wir kommen ja jedes Jahr zum Testen und für den GP hierher und kennen die Strecke entsprechend gut. Ausserdem sind die Temperaturen am Morgen noch relativ frisch, deshalb habe ich auch nicht das Gefühl, dass ich 80 Runden hätte drehen müssen. Am Ende hätten wir noch einmal mehr auf die Strecke gehen können. Aber wir waren sehr vorsichtig, weil wir befürchteten, dass sich ein anderes Problem ergeben könnte, liessen wir es letztlich sein.»

Mit Blick auf seinen neuen GP-Renner verriet Ricciardo auch: «Ich glaube, dass der erste Eindruck ziemlich wichtig ist und am ersten Testtag konnten wir schon bei der zweiten Runde richtig Gas geben. Das war natürlich positiv und der erste Eindruck ist es auch. Die Frage ist, was passieren wird, wenn wir die weicheren Reifen aufziehen und wirklich ans Limit gehen, dann zeigt sich auch, wo wir an unsere Grenzen stossen. Aber ich würde sagen, wir sind besser dran als im vergangenen Jahr.»

«Natürlich müssen wir uns noch weiter verbessern», fügte der 30-Jährige eilends an. «Gerade wenn man sich die ganz schnellen Autos anschaut, dann sieht man, dass sie speziell in den mittelschnellen und den Highspeed-Kurven besonders stark sind. An diesem Bereich haben wir gearbeitet und ich denke, wir haben auch Fortschritte erzielt. Aber ich glaube auch, dass wir da weitere Verbesserungen erzielen können», analysierte Ricciardo ausserdem.

Barcelona-Test, Tag 3

Alfa Romeo-Sauber: Antonio Giovinazzi (I)
Red Bull Racing-Honda: Max Verstappen (NL), dann Alex Albon (T)
Racing Point: Lance Stroll (CDN)
Haas: Romain Grosjean (F), dann Kevin Magnussen (DK)
McLaren: Lando Norris (GB), dann Carlos Sainz (E)
Mercedes-Benz: Valtteri Bottas (FIN), dann Lewis Hamilton (GB)
Renault: Esteban Ocon (F), dann Daniel Ricciardo (AUS)
Williams: Nicholas Latifi (CDN)
AlphaTauri-Honda: Daniil Kvyat (RUS), dann Pierre Gasly (F)
Ferrari: Sebastian Vettel (D)

Barcelona-Test, Tag 2

1. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:17,091 (134 Runden) C5
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP20-Mercedes, 1:17,347 (145) C3
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault RS20, 1:17,749 (41) C3
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing RB16-Honda, 1:17,912 (134) C2
5. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT01-Honda, 1:18,121 (147) C2
6. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF1000, 1:18,154 (73) C4
7. George Russell (GB), Williams FW43-Mercedes, 1:18,266 (116) C3
8. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF1000, 1:18,335 (49) C3
9. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W11, 1:18,387 (106) C1
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35-Renault, 1:18,474 (137) C3
11. Romain Grosjean (F), Haas VF-20-Ferrari, 1:18,496 (158) C3
12. Esteban Ocon (F), Renault RS20, 1:18,557 (52) C2
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W11, 1:19,307 (77) C2

Barcelona-Test, Tag 1

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W11, 1:16,976 (94 Runden) C2
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W11, 1:17,313 (79) C3
3. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP20-Mercedes, 1:17,375 (58) C3
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16-Honda, 1:17,516 (168) C3
5. Daniil Kvyat (RU), AlphaTauri AT01-Honda, 1:17,698 (116) C3
6. Carlos Sainz (E), McLaren MCL35-Renault, 1:17,842 (161) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault RS20, 1:17,873 (55) C2
8. Esteban Ocon (F), Renault RS20, 1:18,004 (62) C3
9. George Russell (GB), Williams FW43-Mercedes, 1:18,168 (73) C3
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point RP20-Mercedes, 1:18,282 (52) C2
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF1000, 1:18,289 (132) C3
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43-Mercedes, 1:18,382 (63) C3
13. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:18,386 (59) C3
14. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-20-Ferrari, 1:18,466 (106) C3
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:20,096 (79) C3

Pirelli-Reifen von C1 (hart) bis C5 (extraweich)

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