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Berger: Ferrari-Konstellation für Vettel schwierig

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger und Sebastian Vettel

Gerhard Berger und Sebastian Vettel

Sebastian Vettel geht 2020 in eine wichtige und entscheidende Saison bei Ferrari. Vettels Situation bei den Roten erinnert ihn an seine eigene Zeit in Maranello.

Gerhard Berger weiß, wie Sebastian Vettel tickt. Der Österreicher kennt den viermaligen Weltmeister seit Jahren, Vettel fuhr für Toro Rosso, als Berger dort Mitbesitzer war, gewann bei dem Rennstall 2008 in Monza sein erstes Formel-1-Rennen.

Vier Titel und einige erfolglose Jahre bei Ferrari später steht Vettel 2020 am Scheideweg. Sein Vertrag bei den Roten läuft aus, und aktuell ist unklar, wo die Reise hingeht.

Klar ist: In der anstehenden Saison unternimmt Vettel seinen mittlerweile sechsten Anlauf, um im Ferrari Weltmeister zu werden. Bei Berger weckt das Szenario Erinnerungen.

«Sebastian ist einer, der braucht ein warmes Umfeld. Das hatte er bei uns bei Toro Rosso, danach auch bei Red Bull mit Helmut. Auch bei Ferrari», sagte Berger bei motorsport.com, betont aber auch, dass Ferrari schwierig sein könne: «Ich kann ein Lied davon singen. Mich erinnert das alles an meine Zeit. Ich wurde dort auch nie Weltmeister.»

Berger weiß: «Die Chancen stehen gut, dass Sebastian auf Ferrari auch nie Weltmeister wird. Obwohl er viermaliger Weltmeister ist! Das zeigt nur, wie schwierig die Ferrari-Konstellation wirklich ist. Es gibt Leute wie Lauda, wie Schumacher, die schaffen das. Ich hab's nicht geschafft. Und Sebastian scheint's auch nicht ganz hinzukriegen.»

Das Problem: Vettel «nervelt, wenn er Druck hat», so der DTM-Chef und erkennt Parallelen zwischen der Red-Bull-Zeit und Daniel Ricciardo und jetzt Charles Leclerc bei Ferrari.

«Aber», so Berger, «am Ende des Tages war er viermal Weltmeister. Er ist einer der erfolgreichsten Rennfahrer, die es je gegeben hat. Er ist ein supercleverer Kerl. Er hat immer seinen Weg gefunden, ob Ricciardo oder nicht.»

«Ja, er hat sich an Ricciardo irgendwann ein bisschen die Zähne ausgebissen, eine Saison lang. Er hatte eine Saison lang mit Leclerc keinen Selbstläufer. Aber schauen wir uns die nächste Saison an.»


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