Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

F1-Sommerpause vorgezogen: Unmut bei den Betroffenen

Von Otto Zuber
Die Belastung für die Teammitglieder wird noch grösser

Die Belastung für die Teammitglieder wird noch grösser

Die Formel 1 muss wie der Rest der Welt auf die Coronavirus-Krise reagieren, deshalb wurde die Sommerpause vorgezogen. Das sorgt für Ärger bei einigen Teammitgliedern, die eine harte Zeit erwartet.

Derzeit ist an eine Durchführung von sportlichen Grossveranstaltungen nicht zu denken, fast die ganze Welt befindet sich im Ausnahmezustand, um der Sars-CoV-2-Pandemie Herr zu werden. Die GP-Zirkusdirektoren sehen sich mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, einen neuen, noch dichteren WM-Kalender zusammenzustellen – und immer wieder auf die neuesten Massnahmen zur Covid-19-Eindämmung zu reagieren.

Was zunächst nur den China-GP in Shanghai betraf, hat mittlerweile auch zur Absage bzw. Verschiebung der Rennen in Australien, Bahrain und Vietnam geführt.. Und auch die für den Mai geplanten Rennen in Zandvoort, Barcelona und Monaco stehen auf der Kippe. Einige Experten gehen auch von Terminverschiebungen für weitere GP-Wochenenden im Juni aus.

Um die Verluste zu verringern, haben die Formel-1-Entscheidungsträger die traditionelle Sommerpause vorgezogen. Berichten zufolge können die Rennställe selbst entscheiden, wann sie die dreiwöchige Betriebsruhe anordnen, die sonst im August stattfindet. Wie die Kollegen von Auto, Motor und Sport berichten, können sie dies auch kurzfristig, gar innerhalb von 24 Stunden tun. Die entsprechende Anpassung des sportlichen Reglements soll noch in dieser Woche erfolgen.

In dieser Zeit wollen die Formel-1-Machthaber auch ihren neuesten Kalender für den Rest der Saison zusammenstellen – und auch dieser wird nicht in Stein gemeisselt sein, denn eine verlässliche Prognose über die Entwicklung der Covid-19-Ausbreitung ist kaum möglich. Sicher ist: Sobald es wieder losgeht, erwartet die GP-Teams und ihre Mitarbeiter eine Herkules-Aufgabe, einige rechnen sogar mit bis zu vier Rennen in Folge.

Dies soll ohne die jährliche Atempause geschehen, die dank der Sommerpause jeweils gewährt wird. Und genau das sorgt für Unmut bei einigen Teammitgliedern, die ihren Urlaub mit der Familie in einer Zeit einziehen müssen, in der fast jedes Land in Europa abgeriegelt ist und in der einige sogar in Isolation bleiben müssen.

Der Formel-1-Kalender 2020

03. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL (fraglich)
10. Mai: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E (fraglich)
24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC (fraglich)
07. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

Ohne neuen Termin
Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN

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