Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Zandvoort, Barcelona, Monaco: GP-Veranstalter ruhig

Von Adam Cooper
Ein Grosser Preis von Monaco Ende Mai? Wetten Sie kein Geld darauf

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​Unser Leben ist auf den Kopf gestellt, durch die Pandemie wegen des Krankheits-Erregers SARS-CoV-2. An Grands Prix ist nicht zu denken. Was sagen die Veranstalter in Zandvoort, Barcelona und Monaco?

Unser Leben wird zwangsentschleunigt. Die Pandemie wegen des Krankheits-Erregers SARS-CoV-2 bringt die ganze Welt durcheinander. Noch vor wenigen Tagen sprachen FIA und Formel-1-Führung ein Einklang von einem F1-Saisonbeginn Ende Mai. Aber angesichts der Zustände in Europa ist der Gedanke an einen Grossen Preis von Monaco am 24. Mai anzusiedeln in Dreieck zwischen Wunschdenken, Naivität und grenzenlosem Optimismus.

Der Realität näherkommen dürfte: Der Autosport-Weltverband FIA und «Formula One Management» werden früher oder später bekanntgeben, dass die WM-Läufe der Niederlande (3. Mai) und von Spanien (10. Mai) ebenso «verschoben» werden müssen wie Monaco. Welche Rennen 2020 möglicherweise noch nachgeholt werden, lesen Sie in dieser Geschichte.

Inzwischen nimmt Formel-1-CEO Chase Carey die beiden Worte Ende und Mai nicht mehr in den Mund, die neue Formulierung heisst: «Unser Plan besteht darin, die Saison dann zu beginnen, wenn wir die Sicherheit garantieren können.» Wann das sein wird? Keiner weiss es.

Wie wird auf den Rennstrecken von Zandvoort, Circuit de Barcelona-Catalunya und in Monte Carlo reagiert? Hier einige Stellungnahmen.

Der Automobilklub von Monaco hat Schotten dichtgemacht: «Aufgrund der jüngsten Ereignisse um die Bedrohung durch Covid-19 und in Absprache mit den Gesundheitsbehörden schliesst der ACM für Mitglieder und die Öffentlichkeit bis auf weiteres die Türen. Wie wir in einer früheren Stellungnahme mitgeteilt haben, erwarten wird, dass der historische Grand Prix (8. bis 10. Mai) und der Formel-1-WM-Lauf (21. bis 24. Mai) wie geplant stattfinden können.» Am Aufbau der entsprechenden Infrastruktur wird gearbeitet.

Der frühere GP-Fahrer Jan Lammers, heute Sportdirektor des niederländischen Grand Prix in Zandvoort, sagt zur aktuellen Lage: «Noch haben wir von der Formel-1-Führung und vom Autosport-Weltverband FIA nichts Offizielles gehört. Aber keiner wäre davon überrascht, wenn wir uns ein anderes Austragungsdatum suchen müssen. Wir warten auf Klarheit seitens FOM und FIA, dann sehen wir weiter.»

«Natürlich will jeder, dass wir unser Rennen durchführen können. Aber Gesundheit geht nun mal vor. Ich bin sicher, dass wir ein Ausweichdatum finden würden und dass die F1-Führung ein grosses Interesse daran hat, dass unser Rennen nachgeholt werden kann.»

Der 23fache GP-Teilnehmer und Le-Mans-Sieger von 1988 sagt auch: «Besitzer von Eintrittskarten müssen sich keine Sorgen machen, ihre Tickets behalten die Gültigkeit.»

Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat angedeutet: Um so viele Rennen als möglich nachzuholen, ist auch angedacht, GP-Wochenenden als Zweitagesveranstaltungen durchzuführen. Jan Lammers: «Das wäre für uns nicht wünschenswert. Jeder Tag ist ausverkauft, auch der Freitag.»

Die Betreiber des Circuit de Barcelona-Catalunya bestätigen: «Wir analysieren bereits mit der Formel-1-Führung die verschiedenen Möglichkeiten eines veränderten GP-Kalenders.» Bis zum 19. April bleibt die katalanische Rennstrecke geschlossen.

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